Anlässlich des 30. Januars 1933 lädt das Museum im Frey Haus am 30.01.2013 ganz herzlich Schülerinnen und Schüler der 5.-8. Klasse zu einer Lesung mit Diskussionsrunde in die Ritterstraße 96 ein, in der wir uns mit der Thematik Judenverfolgung und Holocaust aus der Sicht der neunjährigen Anna auseinandersetzen möchten.
„Januar 1933. Eine jüdische Familie muss Berlin verlassen. Zurück bleibt, neben vielem anderen, auch das Lieblingsspielzeug des Mädchens Anna, das rosa Kaninchen. Die Flucht führt zunächst in die Schweiz. Am Züricher-See ändert sich das sorglose, geruhsame Leben, das die Familie in Berlin geführt hat. Anna und ihr Bruder Max gehen in eine Schweizer Schule, haben Schweizer Freunde, aber sie erfahren auch zum ersten Mal, was es heißt, Juden zu sein. Der Vater verdient nicht genug, um die Familie zu unterhalten. Er hofft, in Paris werde er mehr Glück haben. Aber auch dort bleiben die Kerrs nur geduldete Emigranten.“ (Judith Kerr „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“)
Am 30. Januar 1933 übergab Reichspräsident von Hindenburg das Amt des Reichskanzlers an Adolf Hitler. Das Ende der Weimarer Republik und der Beginn des „Dritten Reiches“ waren die Folge. Ein erklärtes Ziel Hitlers und der Nationalsozialisten war die Etablierung der „rassisch reinen Volksgemeinschaft“ und so begannen sie innerhalb kürzester Zeit mit der Verfolgung von Juden und Andersdenkenden und der Errichtung von Konzentrationslagern.
Der Eintritt ist frei. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Bei Interesse bitten die Mitarbeiterinnen des Museums um vorherige Absprache unter:
Telefon: (03381) 5845-00, / -03
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