Zu einem interessanten Gespräch empfing Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann am 09.03.2006 den israelischen Diplomaten Ilan Mor. Die Teilnahme an einem Projekttag des von Saldern-Gymnasiums nutzte der Gesandte der Botschaft des Staates Israel für einen Antrittsbesuch bei Brandenburgs Stadtoberhaupt.
Während des ca. einstündigen Gedankenaustausches, an dem neben dem SVV-Vorsitzenden Thomas Krüger auch Museumsdirektor Dr. Hans-Georg Kohnke, Museumspädagogin Gudrun Bauer und die Ausländerbeauftragte Katrin Tietz teilnahmen, wurden verschiedene Aspekte aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft angesprochen.
Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann und die Vertreter des Museums berichteten dem Gast aus Israel unter anderem, dass in der Havelstadt in den letzten Jahren mehrere beachtenswerte Schülerprojekte realisiert wurden, die sich mit der Aufarbeitung der NS-Zeit und der Erforschung der Geschichte der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger befassten. Sie seien symbolisch für den neuen Umgang mit diesem dunklen Kapitel der Stadtgeschichte und die Auseinandersetzung der Jugend der Stadt mit der Zeitgeschichte.
Ilan Mor, der diese Informationen mit großem Interesse zur Kenntnis nahm, schlug der Oberbürgermeisterin vor, durch die Organisation von Veranstaltungen und Gesprächsrunden in Brandenburg an der Havel das Wissen der Brandenburgerinnen und Brandenburger über die Entstehung Israels und die heutige Situation im Nahen Osten weiter zu vertiefen. Er schlug gemeinsame Projekte auf kulturellem, sportlichen und schulischem Gebiet vor und sprach sich dafür aus, dass die Brandenburgerinnen und Brandenburger das Land Israel und die dort lebenden Menschen zum Beispiel über die Anbahnung einer Städtepartnerschaft noch besser kennenlernen könnten.
Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann nahm diese Anregungen dankend auf und versprach dem Gesandten, dass sie sich innerhalb der Verwaltung und in der Lokalpolitik dafür einsetzen werde. Bei der Verabschiedung des Gastes wurde vereinbart, innerhalb der nächsten Wochen das Gespräch in Berlin fortzusetzen, um bei dieser Gelegenheit bereits erste konkrete Absprachen treffen zu können.