Am Mittwoch, dem 13. März 2024, startet an der Volkshochschule unter Leitung von Madeleine Böhme die Fortbildung „klimafit“, bei dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur mit den Folgen der globalen Klimakrise auseinandersetzen, sondern vor allem regional aktiv werden können. Engagierte Brandenburgerinnen und Brandenburger bekommen praktische Handlungsoptionen aufgezeigt, können sich vernetzen und mit dem Klimaschutzbeauftragten der Stadt in Kontakt kommen, um gemeinsam den Klimaschutz in der Stadt voranzubringen.
Denn die Klimakrise ist längst auch vor unserer Haustür angekommen. Häufigere Starkregenereignisse, Dürren oder Dauerregen und immer mehr Hitzetage gehören mittlerweile zum Alltag.
„Wir befinden uns aktuell auf einem Erwärmungspfad von bis zu drei Grad Celsius bis zum Ende des Jahrhunderts. Dies abzuwenden und die Folgen für Mensch und Natur beherrschbar zu halten, ist die größte Herausforderung der kommenden Jahre,“
sagt Dr. Renate Treffeisen, Klimawissenschaftlerin und Projektleiterin für den REKLIM-Forschungsverbund.
Aber wie kann sich Brandenburg an der Havel gegen die Folgen der Klimakrise wappnen und Klimaschutzmaßnahmen vor Ort umsetzen? Wissen dazu vermittelt an sechs Kursabenden – vier in Präsenz und zwei online – der Volkshochschulkurs „klima.fit“. Dabei haben die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer die Möglichkeit, sich mit führenden Klimawissenschaftlern, regionalen und lokalen Experten und Initiativen auszutauschen.
„Um die Herausforderungen der Klimakrise wirksam anzugehen, ist eine starke Gemeinschaft engagierter Bürgerinnen und Bürger unerlässlich,“
betont Nadja Kulikowa, Projektleiterin beim WWF.
„Der Kurs 'klimafit' vermittelt fundierte wissenschaftliche Grundlagen und etabliert Netzwerke von Individuen, die sich aktiv für den lokalen Klimaschutz einsetzen. Sie dienen als Vorbilder und motivieren andere dazu, sich ebenfalls einzubringen.“
Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer das „klimafit“-Zertifikat, welches sie als Multiplikatoren für den kommunalen Klimaschutz auszeichnet.
Hintergrund:
Den Kurs „klimafit“ haben der WWF Deutschland und der Helmholtz-Forschungsverbund „Regionale Klimaänderungen und Mensch“ (REKLIM) 2017 gemeinsam entwickelt. Als dritter Projektpartner im Konsortium führt die Universität Hamburg die sozialwissenschaftliche Begleitforschung zum Projekt durch. Lokale Klimaschutzverantwortliche, Vertreterinnen von lokalen Initiativen und Wissenschaftlerinnen unterstützen die Kurse mit Fachbeiträgen. Der Kurs wurde Ende vergangenen Jahres mit der „Nationalen Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Deutschen UNESCO-Kommission ausgezeichnet.
Das Projekt wird durch regionale Partner verstärkt, darunter ecolo – Agentur für Ökologie und Kommunikation, LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit e.V., Verein Zukunftsfähiges Thüringen e.V., Projekt Nachhaltigkeitszentrum Thüringen, KlimaKom eG, ifpro – Institut für Fortbildung und Projektmanagement, Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier und KlimaDiskurs.NRW e.V.
Eine Übersicht über alle Partner finden Sie unter https://www.klimafit-kurs.de/ueber-klimafit/unsere-partner
Das Bildungsprojekt wird seit Januar 2022 für drei Jahre von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Weitere Informationen zum Kurs finden Sie unter: https://vhs.link/klimafitBrandenburg