Stadt reduziert eigenen Energieverbrauch

Städtische Gebäude, Schulen, Sporthallen, Straßenbeleuchtung und auch der eigene Mobilitätsbedarf der Stadtverwaltung verursachen Energieverbrauch und CO2 Emissionen. Die Stadtverwaltung verursacht ca. 1 % Gsamtenergieverbrauchs in der Stadt und strebt daher eine deutliche Reduzierung an. Erneuerung von Haustechnik in Gebäuden trägt zur Verbrauchsminderung ebenso bei, wie Neubauten oder die Benutzung sparsamerer Autos.

Unterbrechungsfreie Spannungsversorgung des Rechenzentrums – durch den Bund gefördert

Reduzierung der CO2 Emissionen um 10 Tonnen jährlich

Das Rechenzentrum der Stadt ist zur Absicherung mit einer unterbrechungsfreien Spannungsversorgung ausgestattet. Batterieanlagen versorgen das Rechenzentrum bei einem Stromausfall. Diese Anlage verbraucht jedoch auch im Leerlauf Strom. Eine Erneuerung der Anlage unter Beibehalt der vorhandenen (fast neuen) Batterien, spart ca. 2/3 der sog. Verlustleistung und rund 5.000 € jährlich. CO2 Emissionen werden um 10 t jährlich reduziert.

Dieses Projekt wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundes durch den Projektträger Jülich PtJ unter dem Förderkennzeichen 03K11589 im Zeitraum zwischen dem 1.9.2019 und dem 31.8.2020 zur Hälfte gefördert. Das Projekt wurde weit vorfristig abgeschlossen.

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Lichtkonzept – durch das Land mit EU Mitteln gefördert

Strategie zur Erneuerung der Stadtbeleuchtung

Bereits mit dem Klimaschutzkonzept hatte sich die Stadt die Erneuerung der Straßenbleuchtung zur Aufgabe gemacht. Eine Reihe von Einzelprojekten standen seinerzeit im Fokus des Interesses. Inwischen wurde mit dem Lichtkonzept eine Gesamtstrategie entwickelt, die zum Ziel hat, die gesamte Stadtbeleuchtung mittelfristig auf LED Beleuchtung umzustellen. Dabei ist das Oberziel, möglichst umfangreich CO2 Emissionen zu reduzieren.

Bereits in den 90er Jahren hatte die Stadt die Straßenbeleuchtung auf den seinerzeit neuesten Stand gebracht und flächendeckend Natrium-Dampflampen installiert. Inzwischen wird diese Technologie aber durch LED Beleuchtung abgelöst, weil die Effizienz nochmals deutlich höher ist, weil die Lichtqualität und Farbrichtigkeit besser ist und weil LED Leuchtmittel deutlich länger halten. Insgesamt kann mit diesem Projekt ca. 40 % Strom eingespart werden. Und auch die Unterhaltung der Stadtbeleuchtung wird wirtschaftlicher, weil die Leuchtmittel viel weniger häufig gewechselt werden müssen.

Insgesamt sind in der ersten Tranche 102 Straßenzüge für die Erneuerung vorgesehen. Prioritäten wurden dort gesetzt, wo z.T. Standsicherheitsprobleme sehr alter Masten zu verzeichnen sind. Teilweise werden Freileitungsanlagen ersetzt. Auch sehr stromintensive Objektbeleuchtungen werden auf neueste Lichttechnik umgstellt. Und schließlich wird die Innenstadt zukünftig fast flächendeckend LED beleuchtet.

Die Stadt Brandenburg an der Havel beabsichtigt, jetzt einen Teil der Straßenbeleuchtung zur Förderung aus dem RENplus Programm des Landes zu beantragen, aus dem schon das Lichtkonzept selbst gefördert wurde.

Klimaschutz in der Stadt

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