Klimaschutz für Hauseigentümer
Gebäudeunterhaltung & Energieeffizienz
Irgendwann kommt der Zeitpunkt, zu dem Investitionen in die Unterhaltung eines Gebäudes notwendig werden. Die Heizung schwächelt, Putz bröckelt oder es zieht durch die Fenster.
Dies ist der richtige Zeitpunkt, sich einige Gedanken über die Zukunft des Gebäudes insgesamt zu machen. Hat die Heizung ihren Geist aufgegeben, macht es wenig Sinn, wieder einen genau so großen Brenner zu kaufen, wenn das Haus im Jahr darauf gedämmt werden soll oder neue Fenster bekommt.
Überhaupt macht der Einbau von Wärmeerzeugern auf der Basis fossiler Energien – Erdgas oder Heizöl – schon heute keinen Sinn mehr. Zwar ist ein solcher Wärmeerzeuger billiger, als eine Wärmepumpe, aber die Kosten den Wärme sind schon heute deutlich höher und werden weiter steigen. Und Wärmepumpen werden großzügig vom Bund gefördert, wie auch andere Sanierungsleistungen am Haus und Energieberatung ebenfalls.
Notwendig ist eine Gesamtstrategie für das Haus, mit der die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Gebäude und Haustechnik berücksichtigt werden.
Generell gilt, erst den Energieverbrauch senken und dann die kleinstmögliche Heizung installieren – nicht erst eine Heizung, die „es auf jeden Fall schafft“ und hinterher das Haus zu dämmen. Eine Heizungsanlage, die zu groß dimensioniert ist, verbraucht schon deshalb zu viel, weil sie zu groß ist. Brenner gehen in den taktenden Betrieb – an aus an aus an – Stop and Go für die Heizung! Dass darunter auch ihre Haltbarkeit leidet, versteht sich von selbst.
Für Hauseigentümer bietet der Bund zwei Förderachsen an, darunter Einzelmaßnahmen am Gebäude für bessere Dämmung oder Heizungstechnik oder Gesamtmaßnahmen für die umfassende energetische Sanierung von Gebäuden. Und der Bund bietet Energieberatung für Hauseigentümer durch zertiizierte Energie-Effizienz-Experten an, die zu 80 % gefördert werden. Für Eigentümer von Einfamilienhäusern kostet das nur etwas mehr als 300 €.
Weitere Informationen gibt es hier:
Der erste Schritt – bafa Vor-Ort-Beratung oder Beratung der Verbraucherzentrale
Der erste Schritt zu sinnvoller Investition in die Energieeffizienz eines Gebäudes ist die bafa Vor-Ort-Beratung. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (kurz BAFA) fördert die Beratung von Hauseigentümern mit 50 % der Beratungskosten bis maximal 650€ (für Ein und Zweifamilienhäuser, 850 € für Wohnhäuser mit drei oder mehr Wohnungen).
Das Ergebnis ist eine vollständige Bestandaufnahme des Hauses und ein energetischer Sanierungsfahrplan für Einzelmaßnahmen am Gebäude, der Grundlage für weitere Förderung oder für sehr günstige Finanzierung der Energieeffizienzinvestitionen sein kann. Die Berater sind registrierte Energie Effizienz Experten. In dieser Liste finden Sie den richtigen Experten in Ihrer Nähe.
Alternativ oder zusätzlich kann auch die Verbraucherzentrale eine Energiesparberatung durchführen.