Seniorenbeirat der Stadt Brandenburg an der Havel

Der Seniorenbeirat ist eine Interessenvertretung aller älteren Menschen. Das ist in unserer Stadt besonders wichtig, da wir mit rund 30 % die Stadt mit den meisten Senioren im Land Brandenburg sind. Er ist parteipolitisch und konfessionell nicht gebunden und verbandsunabhängig. Im Seniorenbeirat sind Vertreter aus Vereinen, Verbänden und anderen Institutionen und Freie Mitarbeiter, die sich der Seniorenarbeit widmen, vertreten. Damit vertritt der Seniorenbeirat ca. 20.000  Senioren der Stadt. Der Seniorenbeirat ist kein eigener Verein, sondern Mitglied im Landes-Seniorenrat e. V.. Dadurch erfährt der Beirat direkte Unterstützung von der Landesregierung und den entsprechenden Ministerien.

 

Der Seniorenbeirat pflegt engen Kontakt zu den sozialen Einrichtungen und berät die Entscheidungsträger der Stadt in allen Angelegenheiten, die ältere Menschen betreffen, um deren volle Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Dabei geht es uns vor allem um die Mobilität und bezahlbares Wohnen – möglichst im gewohnten Wohnumfeld – weshalb wir auch die Zusammenarbeit mit den Wohnungsbaugenossenschaften und den Verkehrsbetrieben pflegen. Außerdem unterstützen wir die Förderung von Kultur, Bildung, Sport für Ältere sowie die Altenhilfe vor allem für hilfsbedürftige Bürger. Deshalb legen wir auch jedes Jahr besondere Projekte fest.

 

Der Seniorenbeirat trifft sich jeden 2. Mittwoch im Monat um 09:30 Uhr im Bürgerhaus Hohenstücken, Raum 3.16.

„Älterwerdende Stadt – wie ist Brandenburg an der Havel darauf vorbereitet?“ – Ein Resümee zur Veranstaltung

Am 22. November 2023 fand die gemeinsame Veranstaltung „Älterwerdende Stadt – wie ist Brandenburg an der Havel darauf vorbereitet“ des Seniorenbeirates und der Beigeordneten für Soziales und Gesundheit, Alexandra Adel, im Rolandsaal statt.

Etwa 90 Seniorinnen und Senioren sowie Gäste aus der Stadtgesellschaft nahmen an der Tagesveranstaltung teil und konnten sich über Aktuelles und Planungen zu den Themen Mobilität, Sicherheit/Ordnung/Digitalisierung und Wohnen informieren. Drei Mitglieder des Beirats für Senioren und Seniorinnen der Stadt Brandenburg an der Havel sprachen der älteren Bevölkerung aus dem Herzen, als sie typische Alltagssituationen beschrieben, die mit zunehmenden Alter zu Herausforderungen werden können.

Waren neben den Senioren auch viele ortsansässige soziale Träger und Organisationen zum Seniorendialog erschienen, zeigte sich der Seniorenbeirat enttäuscht darüber, dass neben dem 1. Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung keine weiteren politischen Vertreter der Einladung des Seniorenbeirates gefolgt waren.

Vor dem Einstieg in die eigentlichen Themen des Tages, richteten Oberbürgermeister Steffen Scheller, der auch die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen hatte und der Vorsitzende des Seniorenbeirats, Wolfgang Orphal, Grußworte an die Teilnehmenden.

Beide unterstrichen die Aktualität und Wichtigkeit der ausgewählten Themen in Brandenburg an der Havel als älterwerdende Stadt, auf die in den kommenden Jahren besonderes Augenmerk zu legen ist, um allen Bürgerinnen und Bürgern möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben und Teilhabe zu ermöglichen.

In den Grußworten bereits genannte Zahlen wurden im Anschluss von der Sozialplanerin, Natalie Wateau, ergänzt, die auch die Wichtigkeit realistischer Altersbilder aufzeigte, damit vorhandene Chancen und Potentiale der Seniorinnen und Senioren entfaltet werden können. Frau Wateau endete mit einem Appell an alle Planenden in der Stadt, die älterwerdenden Menschen (noch) ein bisschen mehr mitzudenken, denn dann habe Brandenburg an der Havel viel Potential eine Stadt zu werden, in der man gerne und gut älter wird.

Themen des öffentlichen Nahverkehrs

Den Auftakt der Senioreninputs machte der 91-jährige Wolfgang Gleis, der sich bereits seit über 30 Jahren im Seniorenbeirat engagiert und „Tacheles“ redete. Er äußerte sich zum Thema Mobilität und bedankte sich zunächst bei der Stadt, dass es die Straßenbahn gibt und auch an ihr festgehalten wird. Mitgebracht hatte er dann sowohl eine Reihe von Kritikpunkten, als auch Verbesserungsvorschläge. Angesprochen wurden Missstände bei den öffentlichen Verkehrsmitteln, wie zum Beispiel zu wenig Platz für Menschen mit Gehhilfen. Dies führe teilweise dazu, dass wenn die bestehenden Plätze besetzt seien, die älteren Menschen nicht mehr in die Straßenbahn einsteigen können. Des Weiteren wurde eine steigende Aggressivität anderer Verkehrsteilnehmer genannt. Angefragt wurde zudem die Möglichkeit den Führerschein gegen ein kostenfreies Ticket im ÖPNV einzutauschen und die Qualität des ÖPNV für die ältere Bevölkerung zu verbessern.

Des Weiteren wurde die umständliche Erstattung von Fahrtkosten bei Taxiunternehmen für kranke und eingeschränkte Menschen scharf kritisiert und der im Masterplan angedachte „Rufbus“ eingefordert.

Seinen Vortrag schloss Herr Gleis mit der „Vision der kurzen Wege“, einer Mobilitätsstrategie, die die Erreichbarkeit aller lebenswichtigen Einrichtungen des täglichen Bedarfs innerhalb von 15 Minuten zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Ziel hat und welche er sich auch für Brandenburg an der Havel wünscht. Im Sinne einer Beteiligung, die nicht nur über, sondern mit Betroffenen spricht, möchte der Seniorenbeirat laut Herrn Gleis zukünftig die Mobilitätsstrategie der Stadt mitberaten.

 

Hürden und Lösungen für Fußgänger

Antwort erhielt er zum einen von Herrn Rolf Beyer, Sachbearbeiter der Stadtverwaltung und zuständig für Verkehrsplanung. Dieser erklärte, was bei der Verkehrsplanung alles zu berücksichtigen sei und dass es viele verschiedene Ansprüche zum Beispiel von Gewerbebetreibenden, Anliegern, Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern an die Verkehrsplanungen gäbe, welche teilweise auch widersprüchlich seien. Des Weiteren wurde ausgeführt, dass Beschlüsse und Gesetze zu berücksichtigen sind und auch Dienstleister, wie zum Beispiel die Müllabfuhr zu bedenken sind.

Am Beispiel der Überquerung an der Saint-Annen-Galerie wurde deutlich, dass es nicht ohne Weiteres möglich ist, die Grün-Phase der Ampel zu verlängern, weil sechs weitere Taktungen daran gebunden sind. Gesetzliche Vorschiften zu Ampelphasen wurden vorgestellt, aber auch hervorgehoben, dass die Schaltungen so eingerichtet sind, dass sie bei der Hälfte der zurückgelegten Strecke auf Rot schalten. Herr Beyer konnte den Druck nachvollziehen, der sich für einen älteren Menschen aufbaut, wenn der nächste abbiegende PKW-Fahrer sich – zumindest gefühlt – darüber aufregt, dass es bei den älteren Fußgängern „nicht schnell genug“ geht.

Mit dem gewonnenen Wissen um die Ampelphasenschaltung ist es den Seniorinnen und Senioren in Zukunft hoffentlich möglich den Weg über die Ampel weniger stressvoll zu erleben.

Herr Beyer konnte aber auch positive Nachrichten mitbringen und aufzeigen, wo es in den letzten Jahren bereits Verbesserungen gegeben hat. So sei zum Beispiel der 2020 geschaffene und gut genutzte Übergang in der Gördenallee genannt, sowie die moderne und mit taktilen Elementen ausgestatte Ampelanlage an der Bauhofstraße/Ecke Trauerberg.

In Bezug auf Herrn Gleis' Vortrag stimmte er ihm in seiner „Vision der kurzen Wege“, die auch im Masterplan der Stadt Brandenburg an der Havel Berücksichtigung findet, zu. In den Planungen für die Stadtteilzentren, deren Realisierung bis 2030 geplant ist, geht es in den nächsten Jahren um die Schaffung und Aufwertung vieler kleiner Stadtplätze mit genügend Sitzgelegenheiten und auch öffentlichen Toiletten. Von Nöten sind dafür aber v.a. die entsprechende Finanzierung sowie bewilligende Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung.

Das Thema abschließend äußerte sich der Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Brandenburg an der Havel, Herr Jörg Vogler, der während Herrn Gleis Input oft direkt angesprochen wurde. Herr Vogler weiß um viele Probleme, die Herr Gleis so eingehend geschildert hat und fasst sie knapp unter den drei Begriffen Infrastruktur, zu berücksichtigende Bedarfe und gegenseitiger Umgang zusammen.

Zum ersten Punkt erklärte er, dass das Problem der zu kleinen Abteile in den Straßenbahnen bekannt sei und sich auf die zwölf alten Tatra-Trams, umgangssprachlich auch Hängebauchschweine genannt, bezieht. Dem gegenüber stehen die Kosten für neue moderne Fahrzeuge, die sich auf 2,8 Millionen Euro pro Fahrzeug belaufen. Zum Ende des nächsten Jahres seien vier neue Trams bestellt, wohingegen für die restlichen acht aktuell aber das Geld fehle.

Des Weiteren berichtete Herr Vogler von einem Pilotprojekt, welches aufgrund eines SVV-Beschlusses für zwei Jahre lief und die Randbezirke der Stadt zwei- bis dreimal am Tag mittels Bus an die Innenstadt anschloss. Die Stadt hatte mindestens vier Nutzer pro Fahrt zur Bedingung gemacht, um das Pilotprojekt zu verstetigen. Genutzt wurde es aber nur von durchschnittlich 0,5-1,2 Nutzern pro Fahrt, so dass das Pilotprojekt sein Ende fand.

Zum zweiten Punkt, den zu berücksichtigen Bedarfen, hält es Herr Vogler für unwahrscheinlich, dass Preissenkungen (z.B. über das angeregte kostenfreie Seniorenticket) dazu beitrügen, dass Senioren das Autofahren aufgeben. Dies könnte eher ein Angebot erreichen, bei dem die tagtäglichen Wege abgebildet würden, was aber in dem Pilotprojekt gescheitert sei. Zum dritten Punkt dem gegenseitigen Umgang konnte Herr Vogler Herrn Gleis nur zustimmen. An dem Miteinander müsse gearbeitet werden , es koste nichts und solle angegangen werden.

Herr Vogler zeigte sich insgesamt sehr verständnisvoll in Hinblick auf die angesprochenen Problemlagen, warb aber auch für Verständnis seiner Position. Viele der angesprochenen Aspekte bringen bei Veränderungen monetäre Aufwendungen mit sich. Eindrucksvoll schilderte er dabei, wie es um die Finanzierung des ÖPNV steht. So erklärte er, dass das Land Brandenburg ein Gesetz erlassen hat, welches die Zuständigkeit für Busse und Straßenbahnen ausschließlich auf die Kommunen abwälzt und auch keinerlei Mittel vom Land für die Aufrechterhaltung oder gar Verbesserung der Infrastruktur vorgesehen ist. Auch benachbarte Landkreise, wie Havelland und Potsdam-Mittelmark, die die städtische Infrastruktur mitnutzen, um zum Beispiel die Schulnutzung zu ermöglichen, beteiligen sich nicht an den Kosten für den ÖPNV.

Alle Mehrleistungen, die die Stadt aufbringt, müssen aber im Haushalt gegenfinanziert werden, wodurch die Mittel beschränkt sind. Dieser Aspekt war für viele Zuhörende durchaus interessant und erlaubten einen unverhofften Perspektivwechsel, bevor das nächste große Thema des Tages anstand.

Nutzen und Nutzbarkeit der Digitalisierung

Von Seiten des Seniorenbeirats äußerten sich zum Themenblock Sicherheit/Ordnung/Digitalisierung nun gemeinsam Herr Orphal und Frau Schneider, die ebenfalls mit viel Herzblut ihre Anliegen vortrugen. Kurz und knackig brachte Frau Schneider Forderungen zur immer wichtiger werdenden Digitalisierung auf den Punkt: Die neuen Technologien bringen viele Seniorinnen und Senioren an ihre Grenzen. Sie müssen befähigt werden, diese zu nutzen und die allgemeine Nutzbarkeit muss durch die Bereitstellung von kostenlosem WLAN in der Stadt Brandenburg gewährleistet sein. Zudem müsse es die Möglichkeit eines Internetanschlusses in allen Wohnformen, wie dem Betreuten Wohnen und Heimeinrichtungen geben, denn niemand solle im Prozess der Digitalisierung zurückgelassen werden. Da es sich bei den Seniorinnen und Senioren um eine sehr heterogene Gruppe handelt und gravierende technische Entwicklungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Leben der Seniorinnen und Senioren aufkamen, müssen immer auch die Menschen bedacht werden, die neue Technologien und das Internet (noch) nicht nutzen können oder wollen. So müssen bei allen Fortschritten in der Digitalisierung auch weiterhin Anträge und Formulare in Papierform vorgehalten werden und der persönliche und telefonische Kontakt zur Stadtverwaltung möglich sein.

Herr Krumbiegel, Sachbearbeiter der Abteilung Wirtschaftsförderung und Tourismus, bemühte sich in Anbetracht der vakanten Stelle im Bereich Digitalisierung, eine sachgerechte Antwort zu geben. So werde daran gearbeitet das städtische WLAN nutzerfreundlicher zu machen und bestehende Probleme beim „Einloggen“ mit bestimmten Geräten zu beheben. Auch ist Barrierefreiheit sei ein großes Thema im Rahmen der Digitalisierung von Verwaltungsprozessen, die ständig verbessert werde. Des Weiteren läuft aktuell die Verbesserung der Netzabdeckung durch Verlegung von Glasfaseranschlüssen.

Sicherheit und Ordnung im Stadtgebiet

Daran anschließend widmete sich Herr Orphal wichtigen Aspekten rund um Sicherheit und Ordnung. Zunächst konnte erfreulicherweise festgestellt werden, dass sich die Mehrheit der Seniorinnen und Senioren in Brandenburg an der Havel sicher fühle, dass aber Unsicherheiten bei den älteren Menschen häufig durch eine sehr einseitig negative Berichterstattung in den Medien geschürt werden. Dadurch entstehen Zukunftsängste, Ängste bezüglich der persönlichen Sicherheit, aber auch Ängste vor einem Krieg oder einer (medizinischen) Mangelversorgung.

Bezogen auf die Stadt wurden eine teilweise fehlende Beleuchtung, mangelhafte Gehwege, rücksichtslose Rad-oder E-Rollerfahrer in der Steinstraße, verwahrloste Grünflächen sowie Graffitibeschmierungen benannt, die Situationen der Unsicherheit hervorrufen.

Frau Anke Pauluth, Sachgebietsleiterin der Straßenverkehrsbehörde ging im Anschluss auf die Schilderungen Herr Orphals ein.

Sie erklärte, wie in der Stadt Verkehrsunfälle aufgenommen und ausgewertet werden, woraufhin bei wiederholtem Vorkommen daran gearbeitet wird, die entsprechenden Stellen sicherer zu machen. Dazu zählen zum Beispiel die aktuellen Änderungen in der Bergstraße, die seit kurzem nur noch als Einbahnstraße nutzbar ist. Auch unfallvorbeugende Tätigkeiten zählen zu den Aufgaben der Straßenverkehrsbehörde.

Bezogen auf die Steinstraße wurden bereits in der Vergangenheit durch Aufstellen von Blitzern die Verstöße gemessen und ausgewertet. Heraus kam, dass die Verstöße dort nicht relevanter waren, als an anderen Stellen im Stadtgebiet. Frau Pauluth versprach aber den Blick auf diesen wichtigen Knotenpunkt zu verstärken und sich ein aktuelles Lagebild zu verschaffen.

Im Anschluss waren von Bürgerinnen und Bürgern oft angefragte Tempolimits und sogenannte „Zebrastreifen“ ein Thema. Die Umsetzung beider Maßnahmen ist mit hohen gesetzlichen Auflagen und Hürden verbunden, die eine Realisierung nicht immer zulassen. So scheitern zum Beispiel einige Fußgängerüberwege daran, dass sie nicht aus einer Entfernung von 100m sichtbar sind oder zu nahe an bestehenden Ampeln angefragt werden (Weitere Infos in der Richtlinie R-FGÜ 2001).

Weitere für die anwesende ältere Bevölkerung wichtige Infos waren, dass sogenannte Seniorenparkplätze bisher nicht in der Straßenverkehrsordnung vorkommen, also solche auch nicht einfach angelegt werden können, dass es den Revierpolizisten noch gibt – wenn auch selten und dass Baustellen so ausgestaltet werden müssen, dass sie barrierefrei sind. Die Stadt prüfe dies regelmäßig, sei aber durchaus für Hinweise aus der Bevölkerung dankbar, sofern Verstöße vermutet werden.

Nach Abschluss der benannten Redebeiträge gab es während einer Pause die Möglichkeit, sich zu stärken, bevor es mit dem dritten großen Tagesthema, „Wohnen“, weiterging.

Altersgerechtes Wohnen in der Havelstadt

Herr Orphal machte als Vertreter des Seniorenbeirats erneut seinen Standpunkt deutlich: Die Wohnung gewinnt mit zunehmenden Alter an Bedeutung und wird mehr und mehr zum Lebensmittelpunkt der Menschen. Von daher spielten die Aspekte der Bezahlbarkeit der Miete und Wohnkosten, der möglichst lange Erhalt einer größtmöglichen Selbstständigkeit – auch durch Barrierefreiheit sowie der Erhalt der sozialen Teilhabe im näheren Wohnumfeld eine übergeordnete Rolle.

Er schilderte, dass die meisten bezahlbaren Wohnungen im Bestand nicht altersgerecht, geschweige denn barrierefrei seien und es darum gehen muss die Wohnangebote, das Wohnumfeld und die Quartiere noch stärker zukunftsfähig zu machen. Dazu sei unter anderem die Schaffung wohnortnaher, bedarfsgerechter Infrastruktur (Einkauf, Dienstleistungsangebote, Begegnungsstätten) notwendig. Auch die Barrierefreiheit der Wohnungen, des Wohnumfelds und der Straßen müsse weiter verbessert werden, um die Teilhabe aller Generationen und Menschen zu ermöglichen.

Als letzte Antwortgebende des Tages waren nun Frau Albrecht, Fachgruppenleiterin der Fachgruppe Stadtentwicklung, und Herr Falk, Geschäftsführer der Wobra, gefragt.

Frau Albrecht erklärte zunächst stadtplanerische Prozesse und stellte den Masterplan als Steuerungsinstrument vor, auf dessen Grundlage Fördermittel beantragt werden können. Um eine Förderung des Landes erhalten zu können sind vielseitige Vorgaben bei den Vorhaben zu berücksichtigen u.a. Barrierefreiheit, Bürgermitwirkung, aber auch Energie und Klimaschutz – Stichwort Hitzeschutz im Sommer. Die verschiedenen Konzepte greifen teilraumbezogen ineinander und sollen einen angenehmen wohnortnahen Aufenthalt ermöglichen.

Für die Wohnraumförderung unterstützt die Stadt Wohnungseigentümer durch die Festlegung von Stadtquartieren was, die Inanspruchnahme von Fördermitteln von Bund und Land ermöglicht.

Städtebauförderung ermöglicht die Anpassung des öffentlichen Raumes mit Fördermitteln, zum Beispiel durch Sanierung von Straßen und Gehwegen oder die Ergänzung des Wegenetzes durch Neubau.

Auch die Quartiersentwicklung im Wohnungsbestand wurde von Frau Albrecht thematisiert. So werden Wohnraumförderung und Belegungsbindungen mit dem Ziel des bezahlbaren Wohnraums geplant, sowie energetische Sanierung und Quartiersentwicklung. Dazu gehört nach wie vor der Rückbau, denn entgegen manchen Informationen in den Medien, hat Brandenburg an der Havel keinen angespannten Wohnungsmarkt. Aktuell stehen ca. 3000 Wohneinheiten leer. Teilweise werden diese Bestände abgerissen, teilweise an Bedarfe angepasst.

Ebenso befasst sich die Fachgruppe Stadtentwicklung mit der wohnortnahen Versorgung durch Einzelhandelssteuerung mittels eines Einzelhandelskonzepts und Festlegung von Nahversorgungsstandorten, wie zum Beispiel Rewe in Hohenstücken. Ziel ist es zudem verfallene Flächen wieder in Nutzung zu bringen und so die Quartiere aufzuwerten.

Herr Falk, der sich immer mal wieder mit ergänzenden Infos aus der Perspektive der Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Brandenburg an der Havel einklinkte, berichtete von geringen Möglichkeiten der Regulierung und Gestaltung von altersgerechtem Wohnraum und räumte ebenfalls ein, dass der Bedarf nicht zum Bestand passt. Im Bestand der Wobra befinden sich 3650 Wohneinheiten (von 40678 Wohneinheiten insgesamt im Stadtgebiet). Davon sind 23,7%, also 865 Wohnen aktuell altersfreundlich. Ziel der Inanspruchnahme von Fördermitteln sei es eine Generationengerechtigkeit herzustellen. Die Baugeometrie in vielen Gebäuden des wobra-Bestands lasse eine Anpassung aber nur schwer bis gar nicht zu. Da wo eine Anpassung möglich ist, belaufen sich die Kosten allerdings auf Neubauniveau. Zwecks Umbau innerhalb der Wohneinheit kann bei der Pflegekasse ein Zuschuss für Maßnahmen zur Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes beantragt werden. Der Zuschuss zu den Kosten für die baulichen Veränderungen zur Wohnungsanpassung beträgt maximal 4.000 € und ist ab Pflegestufe 1 möglich. Die Anträge bedürfen der Zustimmung des Vermieters – die wobra genehmigt diese generell. Des Weiteren werden bei Bedarf, Klappsitze in Hausfluren eingebaut, die eine Pause beim Treppensteigen ermöglichen. Im Rahmen ihres Sozialmanagements schult die wobra ihre Mitarbeiter zum Thema Demenz und ist „Demenz Partner“ der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V.

Fortführung der Diskussion mit „Welt-Café“

Nach Abschluss der Antwortbeiträge wurde von Frau Wateau, die Methode des „Welt-Cafés“ vorgestellt. Alle Anwesenden wurden in drei Gruppen geteilt und sogenannten Thementischen zugeordnet. Jede Gruppe hatte dann pro Tisch 15 Minuten Zeit sich zu vorbereiteten Fragen mit den zuvor gehörten Referenten auszutauschen und Anregungen zu geben. Bevor es dann in die Auswertungsrunde ging, in der die vormaligen Referenten die Ergebnisse des „Welt-Cafés“ ihrer Tische noch einmal für alle zusammenfassten, hatten alle Teilnehmenden also einmal an jedem Tisch diskutiert.

Auswertung Mobilität

Im Rahmen der Auswertung der „Weltcafés“ übernahm Herr Vogler, Geschäftsführer der VBBr, noch einmal das Wort. Er berichte von der gemeinsam erarbeiteten Idee einen Bus einzurichten, der nach dem Theater alle nach Hause bringt. Der Bus könnte alle Stadtteile anfahren, was für manche Theaterbesucher zwar lange Fahrtzeiten bedeuten würde, aber immerhin das Nachhausekommen garantiert. Diese Idee soll intern ausgewertet werden und mögliche Lösungen erarbeitet werden.

Zu den Fahrrädern in Bus und Bahn stellte er klar, dass diese Nachrang haben, aber Radfahrer nicht aussteigen müssen, um jemand anderes den Platz anzubieten.

In Bezug auf die Anbindung an den RE1, vermerkte Herr Vogler, dass die ODEC häufig sehr unpünktlich ist. Die Zusammenhänge erklärte er folgendermaßen: Bevor die ODEC die Strecke übernahm, bewarb die Deutsche Bahn diese sehr stark und vermied alle möglichen Verspätungen auf dieser Strecke – es entstand ein großer Stau an Reparatur- und Sanierungsmaßnahmen, der nun nach und nach aufgearbeitet wird. Dieser Ausgangslage sieht sich nun die ODEC gegenüber, die für viele Verspätungen verantwortlich gemacht wird, die sie eigentlich nicht beeinflussen können. Viele Bürgerinnen und Bürger aus Brandenburg an der Havel empfinden es in der Folge so, dass die „Abholung“ für den Zug nicht klappt, da es zu langen Wartezeiten am Gleis kommt. Die E-Linie ist an sich aber so getaktet, dass Wartezeiten nicht länger als 20 Minuten betragen.

Zum Thema Haltestellen erklärte er die unterschiedlichen Zuständigkeiten: Die Stadtverwaltung ist für die Haltestellen der Buslinien, die VBBr für die Straßenbahnhaltestellen zuständig. Ihm ist bewusst, dass noch nicht alle Haltestellen in seiner Zuständigkeit barrierefrei gestaltet sind, versichert aber dass der Umbau Schritt für Schritt erfolgt. Dabei wird priorisiert welche Haltestellen dringenderen Bedarf haben, indem speziell auf die zu und aussteigende Klientel geguckt wird. Er nannte die Station „Klingenbergstr.“ Aktuell die Wald- und Wiesenstation und bittet die Bürgerinnen und Bürger um Hinweise welche weiteren Stationen ggf. bevorzugt angegangen werden sollen, da um- und einsteigen Probleme bereiten.

Bei der Auswertung wurde zudem eine Diskrepanz im Verständnis des Begriffes „Rufbus“ deutlich. Herr Vogler definiert diesen als „normaler“ Linienbus, der aber nur nach Fahrplan und Haltestellen anfährt, wenn er angemeldet wird. Ein Rufbus ist nach Herrn Vogler kein Ruf-Taxi, dieses könne er aus Gründen der Wirtschaftlichkeit nicht realisieren.

Ganz wichtig in Herrn Voglers Ausführungen wurde aber, dass das Thema Anschluss an Marienbad und das Klinikum angegangen werden soll.

Auswertung Digitalisierung und Sicherheit

Die Sprecherrolle für den Tisch Sicherheit/Ordnung/Digitalisierung übernahm Herr Krumbiegel. Er bedankte sich für die rege Teilnahme und berichtete, dass Frau Pauluth mit einer kleinen Liste nach Hause geht, deren Überprüfung sie in Folge der Veranstaltung angeht. Auch in dieser Auswertungsgruppe wurde noch einmal aktiv von den Verwaltungsmitarbeitenden aufgerufen evtl. Missstände oder auch Wünsche mitzuteilen, denn auch die Ämter sind auf die Informationen der Bürgerinnen und Bürger angewiesen.Ergänzend zu den gesammelten Punkten auf den Karten wurden fehlende Begleitdienste genannt, wobei aber anzumerken ist, dass die Stadt über die Tochterfirma BAS schon lange einen solchen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Unsicherheiten, kostenfrei, anbietet.

Zur Erhöhung des Sicherheitsgefühls wünsche man sich einen stärker generationenübergreifenden Dialog, zum Beispiel indem frühzeitig in den Schulen für das Thema sensibilisiert wird und so erreicht wird, dass Begegnungen zwischen den Generationen als etwas Bereicherndes erlebt wird, in denen ggf. auftretende Probleme angesprochen und gelöst werden können. Ein Vorschlag ging in Richtung der Etablierung von Tandems, indem sich Jung und Alt gegenseitig unterstützen.

Zum Thema Digitalisierung wurde ergänzend zu den notierten Punkten die Wohnung als „Reallabor“ angeführt. Darunter wird eine altersgerecht ausgebaute Musterwohnung verstanden, die als SMARTE Wohnung digitale Lösungen für ältere Menschen veranschaulicht, um das Älterwerden im vertrauten Wohnumfeld zu ermöglichen.

Zum Ende der Veranstaltung wurde das Wort an Frau Adel, der Beigeordneten für Soziales, gegeben, die sich für das rege Interesse und die angeregte Diskussion bedankte. Sie zeigte sich überzeugt, dass vieles Neues an Informationen mitgenommen werden konnte und wirbt dafür die Kommunikation aller Akteure zu verbessern. Diese trüge zur gegenseitigen Nachsicht bei, kann Grenzen benennen aber auch Verbesserungen erzielen.

Auswertung Wohnen

Für die letzte Gruppe stellte Frau Albrecht die Ergebnisse der Gruppe vor, in der einige hindernde Faktoren aber vor allem viele Vorschläge gebracht wurden, um ein altersgerechtes Wohnen zu ermöglichen.

Mitglieder

Vorsitzender Wolfgang Orphal – SPD – SeniorenAG 60+

Stellvertretender Vorsitzender Wolfgang Gleis – Volkssolidarität Landesverband Brandenburg e.V. – Verbandsbereich Mittelmark / Stadt Brandenburg an der Havel

Schatzmeisterin Ute Paaschen – Seniorenunion der CDU

 

 

Daniela Brunn – Arbeiterwohlfahrt – Sozial-Service-Gemeinnützige GmbH

Solveigh Calderin – Förderverein Akademie 2. Lebenshälfte im Land Brandenburg e.V. – Kontaktstelle Brandenburg an der Havel

Hansjoachim Gomoll – Deutscher BundeswehrVerband e.V. – Kameradschaft Ehemalige

Annett Kießig – Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V. – Stadt Brandenburg an der Havel

Tim Neitzel – Senioren- und Pflegezentrum Brandenburg gGmbH

Dagmar Meyer – Gewerkschaft der Polizei – Seniorenkreisgruppe Brandenburg an der Havel

Edeltraut Oeter – Bund der Vertriebenen, Landesverband Brandenburg e.V. / Brandenburg an der Havel

Renate Schneider – Liberale Senioren FDP

Der Beirat will (Ziele):

  • an der rechtsstaatlichen sozialen Altenpolitik der Stadtverordnetenversammlung, ihrer Ausschüsse sowie der Verwaltung mitwirken. Dies erfolgt auf der Grundlage des Beschlusses des § 8 der Hauptsatzung der Stadt Brandenburg an der Havel durch die Stadtverordnetenversammlung (Hautpsatzung der Stadt Brandenburg an der Havel vom 27.05.2019 (Abl. Nummer 12 vom 28.05.2019), geändert durch Satzung vom 10.02.2020 (Abl.Nummer 4 vom 19.02.2020). Mit diesem Beschluss wurde zum einen die Einrichtung eines Beirates für Senioren und Seniorinnen ermöglicht. Des Weiteren wurde dem Beirat auch das Recht übertragen, an den Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung und ihrer Ausschüsse an den seinen Geschäftsbereich betreffenden Tagesordnungspunkten teilzunehmen und nach Absprache mit der/dem Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung bzw. des jeweiligen Fachausschusses zu den Belangen älterer Menschen das Rederecht zu erhalten.
  • Problemfälle, die sich in dem genannten Wirkungskreis zeigen, aufgreifen, verallgemeinern und aufbereitet zur Entscheidung der Verwaltung und dem Stadtparlament vorlegen
  • Geselligkeit und Unterhaltung anregen, Bildung und Kultur anbieten
  • jährlich die Seniorenwoche in unserer Stadt vorbereiten und mit den Vereinen und Verbänden gestalten
  • Kooperationen mit den Schulen unserer Stadt ausbauen, gemeinsam mit der jungen Generation werden generationsübergreifende Veranstaltungen durchgeführt
  • die Rechte der älteren und der jungen Generation im Hinblick auf bevorstehende Veränderungen im sozialen Bereich einfordern
  • Ratgeber für vielfältige Fragen des täglichen Lebens sein
  • Intensive Kontakte zu den Wohlfahrtsverbänden, den Heimen und Pflegeeinrichtungen pflegen.

 

Der Beirat will nicht

  • dass das Interesse der Stadtverordneten und der Verwaltung an der Seniorenarbeit nachlässt und ältere Menschen mit ihren Problemen alleingelassen werden
  • sich in die Kompetenz der Vereine, Verbände, Einrichtungen, Parteien und anderer Organisationen, die sich mit Seniorenarbeit und Altenpflege beschäftigen, einmischen.

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Arbeitsschwerpunkte 2020

Fortsetzung der Arbeit an einer „Zukunftsorientierten Seniorenpolitik in Brandenburg an der Havel“, siehe Beschluss der Stadtverordneten Nummer 132 aus 2014 zu Themen wie Demografieentwicklung, Wohnen und Prävention

 

Durchführung der 27. Brandenburgischen Seniorenwoche 2020:

13.06.2020 Zentrale Eröffnungsveranstaltung des Landes Brandenburg in Lübben

16.06.2020 Durchführung einer Veranstaltung „Sicherheit im Alter“ mit dem Präventionsteam der Polizei Brandenburg in Zusammenarbeit mit der Akademie 2. Lebenshälfte im Land Brandenburg e.V.

23.06.2020 Durchführung der Festveranstaltung zur 27. Brandenburgischen Seniorenwoche 2020 in Brandenburg an der Havel in der Studiobühne des Brandenburger Theaters mit Ehrung von aktiven Seniorinnen und Senioren nach Vorschlag der Vereine, Verbände und Institutionen

Durchführung vieler Veranstaltungen durch die Vereine, Verbände und Institutionen

 

Mitarbeit in den Ausschüssen der Stadtverordnetenversammlung und Auswertung in den Sitzungen des Beirates

Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung

Traditionelles Gespräch mit dem Oberbürgermeister und verantwortlichen Beschäftigten der Stadt zum informellen Austausch zu Themen der Seniorenpolitik in der Stadt

 

Erfahrungsaustausch mit anderen Seniorenbeiräten des Landes Brandenburg aktivieren

 

Gespräche mit den Medien der Stadt zu einer entsprechenden Verbesserung der Öffentlichkeitwahrnehmung der Arbeit des Beirates

 

Mitwirkung in den Projekten:

Netzwerk ZuPf – Zukunft Pflege Brandenburg an der Havel

Projekt Gleichgewichtskontrolle

Sicherheits- und Präventionsrat der Stadt

 

Fortsetzung der Arbeit mit den Heimen

 

Aktivierung der Zusammenarbeit mit den Schulen (Gymnasien, Oberstufenzentren) als Austausch zwischen den Generationen

 

„Armutsbericht 2019“ der Bundesregierung – Auswertung und Schlussfolgerung, unter Einbeziehung der Arbeit einer Studentin zum Thema „Altersarmut in Brandenburg an der Havel“

 

Vorträge für ältere Menschen zu Themen wie Steuern, Steuererklärung, Digitalisierung, Gesundheitsversorgung etc.

 

Ausbau der Zusammenarbeit mit der FAPIQ (Fachstelle Altern und Pflege im Quartier im Land Brandenburg)

Ausbau der Zusammenarbeit mit Vereinen, Verbänden und Institutionen, die sich mit Themen der Seniorenpolitik befassen und aktiv sind

Gewinnung von Seniorinnen und Senioren, die mit unserem Beirat aktiv zusammenarbeiten wollen

 

06.03.2020 Teilnahme an der Festveranstaltung zur 30. Frauenwoche in der Studiobühne des Brandenburger Theaters

 

 

 

Projekte

Stadtrundfahrt für gehbehinderte Seniorinnen und Senioren

Wir alle wissen, wie schwer es für einige Senioren ist, auf Grund einer Gehbehinderung die Schönheiten unserer Stadt zu erkunden. Dies gilt sowohl für Senioren, die allein zu Hause leben, als auch für Senioren in Heimen. Deshalb haben wir eine Busfahrt mit 2 Bussen der Verkehrsbetriebe und über die Tourismusinformation dazu 2 Stadtführerinnen organisiert und für eine große Gruppe dieser Senioren eine 2-stündige Rundfahrt durch unsere Stadt vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten der Altstadt, der Neustadt und der Dominsel gemacht. Dazu gaben die beiden Stadtführerinnen, Frau Annedore Schreiber und Frau Ute Schulze, wichtige Informationen über historische Bauten und die Stadtgeschichte sowie die vielen neuen Errungenschaften, die das Gesicht unserer Stadt in den letzten Jahren verschönert haben. Alle gehbehinderten Senioren wurden von Betreuern begleitet und von zu Hause bzw. aus dem Heim (Renafan) abgeholt und auch zurückgebracht.

Beim Aussteigen waren sich alle Seniorinnen und Senioren einig, dass sie schon lange nicht mehr so einen interessanten Tag erlebt haben.

Unser Dank gilt der Mittelbrandenburgischen Sparkasse Potsdam für ihre großzügige finanzielle Spende und dem Chef der Verkehrsbetriebe für die „sehr ermäßigten Fahrtkosten“ sowie den beiden Busfahrern Henry Prenzlow und Jürgen Prenzlow, die aus der Verwaltung eingesprungen waren, weil viele Busfahrer zur Zeit erkrankt waren und die angekündigte Fahrt nicht ausfallen sollte.

 

Renate Schneider (Vorsitzende)

November 2017

 

Presse-Echo:

MAZ, 10.11.2017

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Neue Bänke für Brandenburg an der Havel – Bitte Platz nehmen!

Im Herbst 2013 starteten der Beirat für Menschen mit Behinderung und der Beirat für Senioren der Stadt Brandenburg an der Havel gemeinsam die Initiative „Bänke für Brandenburg an der Havel“. Für die Aufstellung von Bänken und anderen Sitzgelegenheiten wurden viele Sponsoren gefunden:

 

arvato Bertelsmann – Theaterpark (Standort 13)

Familie Windeck – Domlinden  (Standort 12)

Dr. Frank-Walter Steinmeier – Neustadt Markt / Steinstraße (Standort 14)

STG – St. Annen-Straße (Standorte 8) und Große Münzenstraße (Standort 11)

Familie Zatlidis – Paulikloster (Standort 7)

Firma SAFE – Wallanlage (Standort 15)

Familie Arnold – Altstädtisches Rathaus (Standort 17)

Senioren- und Pflegezentrum Brandenburg  gGmbH – Werner-Seelenbinder-Straße (Standort 16)

AWO – Arbeiterwohlfahrt – Packhof / Hammerstraße (Standort 9)

  

Die Initiatoren sagen allen Sponsoren ein herzliches Dankeschön!

 

Presse-Echo:

MAZ, 06.08.2013

Planergemeinschaft für Stadt und Raum eG, 2014

Pressestelle der Stadt Brandenburg an der Havel, 25.04.2014

 

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„Jung und Alt“  -  Generationsübergreifende Arbeit

Von Jahr zu Jahr wird die Zusammenarbeit mit den Gymnasien der Stadt intensiver gestaltet.

So bietet der Kooperationsvertrag zwischen dem Beirat und dem „Gertrud-von-Saldern-Gymnasium“ erneut einen kostenlosen PC-Kurs für Senioren an. Hierbei geben die jungen Menschen ihre Kenntnisse am PC an die ältere Generation weiter – in einer angenehmen Atmosphäre und mit viel Spaß auf beiden Seiten. Auch ist vorgesehen, daß bei den Eröffnungsveranstaltungen zur Seniorenwoche stets Schüler des Gymnasiums als Moderatoren auftreten werden. Ein Besuch des Landtages mit Schülern ist ebenfalls geplant.

In der Zusammenarbeit mit dem „OSZ Alfred Flakowski“ sind Modenschauen, Auftreten von Zeitzeugen und Gestalten von Ausstellungen wichtige gemeinsame Veranstaltungen.

„Kinder stark machen“ ist ein wichtiges und erfolgversprechendes Projekt des Verbandes für Gewaltprävention, Deeskalation und Selbstverteidigung e.V., zu dem der Beirat seine Mitarbeit angeboten hat.

Ebenso hat der Beirat seine Unterstützung beim Projekt „Präventionshaus“ des Sicherheits- und Präventionsrates der Stadt Brandenburg an der Havel  angeboten. Hier werden Unterrichtsausfälle an den Grund- und Oberschulen der Stadt durch flexibel abrufbare Themenbausteine verschiedener Akteure aufgefangen. Der Seniorenbeirat bietet hierzu Generationendialoge in den jeweiligen Klassen an.

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„Geriatrisches Krankenhaus“

Der Beirat hält ständig Kontakt zur Leitung des St. Marienkrankenhauses. Er will sich damit als aufmerksamer Partner zur Lösung von Problemen älterer und alter Menschen und zur Beihilfe bei der Beseitigung ihrer Sorgen und Nöte einbringen.

 

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„Zusammenarbeit mit der BIKS – Brandenburger Informations- und Kontaktstelle für Selbsthilfe und dem Freiwilligenzentrum Brandenburg des Caritasverbandes“

Die Kontaktstelle für Selbsthilfe ist durch ein gewähltes Mitglied im Beirat vertreten, so daß auch hier Einflussnahme des Beirates bei der Lösung wichtiger Aufgaben einsetzen kann. Gleichfalls besteht eine gute Zusammenarbeit mit dem Freiwilligenzentrum Brandenburg zur Weiterentwicklung der Engagementbereitschaft – insbesondere auch von Senioren für Senioren.

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„Zusammenarbeit mit den Heimen“

Der Seniorenbeirat ist auch in einigen Heimbeiräten aktiv. Seine Vertreter sind an den Lösungen der „kleinen Probleme“ von Heimbewohnern wesentlich beteiligt. 

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