Jeder Bürger unserer Stadt spürt inzwischen die immense Trockenheit. Auch die Niederschläge der vergangenen Tage können kaum zu einer langfristigen Entspannung der Verhältnisse beitragen. In den ersten 5 Monaten hatten wir genauso wenig Niederschlag (durchschnittlich 136 mm) wie 2018. Die Plane und der Sandfurthgraben drohen, wie 2018 bereits geschehen, wieder auszutrocknen.
Angelehnt an dem Artikel der MAZ vom 09.07.2019 „Wasser wird in Brandenburg zur knappen Ressouce“, möchte die Fachgruppe Wasser der Stadt Brandenburg an der Havel auf die angespannte Situation im regionalen Wasserhaushalt hinweisen. Wir beobachten den Verlauf der Grundwasserstände in 16 landeseigenen Pegeln in und um Brandenburg an der Havel herum und mussten als Tendenz überwiegend geringere Wasserstände als im gleichen Zeitraum 2018 feststellen.
Hiermit appelliert die Fachgruppe Wasser an alle Bürger und Unternehmen der Stadt Brandenburg an der Havel mit Wasserentnahmen sowohl aus den Oberflächengewässern als auch aus dem Grundwasser sehr schonend umzugehen bzw. eine Entnahme zu unterlassen. Zum Beispiel sollte vermieden werden den Gartensprenger bei praller Mittagssonne anzustellen, da dann ein Großteil des Wassers verdunstet, kaum einen Effekt für die Pflanzen bringt und Grundwasser so vergeudet wird. Notwendige Bewässerungen sollten generell in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden verlegt werden.