- Thema:
- Corona
Das Land Brandenburg hat für kleine und mittlere Unternehmen, Soloselbstständige sowie Freiberufler, die durch die Corona-Krise in eine existenzbedrohliche wirtschaftliche Schieflage und Liquiditätsengpässe geraten sind, ein Sofortprogramm auf die Beine gestellt. Der Bund hat mit einer Verwaltungsvereinbarung mit den Ländern über eine Soforthilfe für Kleinunternehmen im Umfang von 50 Milliarden Euro nachgezogen. Das Bundesprogramm wird durch die Länder umgesetzt, in Brandenburg unter dem Dach „Soforthilfe Corona“. Während sich die Soforthilfe des Bundes an Unternehmen mit bis zu 10 Beschäftigte richtet, gewährt das Land Brandenburg den Zuschuss an Soloselbstständige, Angehörige Freier Berufe und kleine Unternehmen mit bis zu 100 Erwerbstätigen. Das Ganze erfolgt über ein Antragsverfahren, die Bundesmittel sind in dem Soforthilfeprogramm des Landes Brandenburg enthalten.
Seit Mittwoch vergangener Woche fließen diese Zuschüsse in Brandenburg. Mittlerweile sind rund 60.000 Anträge bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) eingegangen. Wie viele Anträge dabei von betroffenen Unternehmen aus der Stadt Brandenburg an der Havel stammen, ist derzeit noch nicht bekannt. Die Fachgruppe Wirtschaftsförderung der Stadt steht jedoch im engen Austausch mit der Investitionsbank und hofft diesbezüglich auf eine zeitnahe Information. „Die zügige Bearbeitung der Anträge sowie die Auszahlung der Zuschüsse seitens der ILB hat jedoch derzeit oberste Priorität“, sagt die Leiterin der städtischen Wirtschaftsförderung Dorit Stawecki.
Auch die Stadtverwaltung möchte die lokalen Unternehmen unterstützen. Unter Darlegung ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse können von der Corona-Krise nachweislich unmittelbar und nicht unerheblich betroffene Unternehmen Anträge auf Stundung der bis zu diesem Zeitpunkt bereits fälligen oder fällig werdenden Gewerbesteuern sowie Anträge auf Anpassung der Vorauszahlungen auf die Gewerbesteuer stellen. Gleiches gilt für die Grundsteuer.
Auch zahlreiche lokale Initiativen wurden zwischenzeitlich von Brandenburger UnternehmernInnen und Privatpersonen ins Leben gerufen, um die Corona-Krise gemeinsam zu meistern. So können sich beispielsweise unter www.brb-lokal.de Händler, Gastronomen und Dienstleister in Brandenburg an der Havel mit ihren alternativen Diensten wie Liefer- oder Abholservices sowie Online Shops abbilden. Im Rahmen der Initiative #kaufinbranne bieten zudem selbständige Brandenburger selbstgenähte Gesichtsmasken an. Mit dieser Aktion wollen sie die AlltagsheldenInnen unterstützen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der hiesigen Wirtschaftsförderung stehen für alle Unternehmen im Stadtgebiet in gewohnter Weise als Ansprechpartner zur Verfügung, die bekannte telefonische Erreichbarkeit unter 03381-382001 sowie per Email unter wirtschaftsfoerderungstadt-brandenburg.de ist nach wie vor gegeben.
Auf der Internetseite der Stadt werden unter der Rubrik Wirtschaft/Aktuelles sämtliche unternehmensrelevanten Informationen zum Thema eingestellt und regelmäßig aktualisiert. Hier finden Sie auch weitere lokale Initiativen.
Zudem informiert die Fachgruppe die lokale Wirtschaft über aktuelle Entwicklungen per E-Mail. Wenn auch Sie in den Verteiler für Unternehmen, Gewerbetreibende, Soloselbständige und Freiberufler aufgenommen werden möchten, dann senden Sie bitte eine E-Mail mit Ihren Kontaktdaten und dem Betreff „Aufnahme in den Verteiler“ an wirtschaftsfoerderungstadt-brandenburg.de.