Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
seit nunmehr zehn Monaten tobt am östlichen Rand von Europa ein verheerender Krieg. Seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine vergeht kein Tag ohne großes menschliches Leid und unfassbare Zerstörungen. Doch das ukrainische Volk bietet dem Aggressor mutig die Stirn. Weil die Verteidiger von Kiew, Mariupol, Butscha und all den anderen umkämpften Städten und Regionen nicht nur für ihr Selbstbestimmungsrecht und ihre Heimat kämpfen, sondern auch für die Bewahrung unserer freiheitlich-demokratischen Grundwerte, konnten sie von Anfang an auf die Solidarität der friedliebenden westlichen Welt zählen.
Auch viele von Ihnen, liebe Brandenburgerinnen und Brandenburger, haben sich im Beruf oder Ehrenamt für die Ukraine-Hilfe eingesetzt. Vielen Dank für Ihr Engagement. Um die Kriegsherren im Moskauer Kreml hoffentlich bald in die Schranken weisen zu können, ist und bleibt es unsere gemeinsame Aufgabe, die Ukraine auch weiterhin in ihrem Verteidigungskampf zu unterstützen.
Einen herzlichen Dank möchte ich auch all jenen aussprechen, die sich hier bei uns vor Ort für die Eindämmung der Corona-Pandemie stark gemacht haben. Neben den Fachleuten im Gesundheitsdienst, den Arztpraxen und den medizinischen Einrichtungen erklärten sich auch viele ehrenamtlich tätige Frauen und Männer der verschiedenen Hilfsorganisationen bereit, zusätzliche Aufgaben zur Umsetzung der Quarantäne- und Infektionsschutzverordnungen wahrzunehmen.
Gemeinsam sind uns entscheidende Erfolge im Kampf gegen die Pandemie gelungen. Weil das Covid-19-Virus aber noch längst nicht besiegt ist, bitte ich Sie, auch weiterhin achtsam zu sein, um sich und Ihre Mitmenschen zu schützen.
Natürlich sind die Folgen des Ukraine-Krieges, der Corona-Pandemie und der Energie- und Rohstoffprobleme auch bei uns in Brandenburg an der Havel deutlich spürbar. Auf unterschiedliche Weise sind wir alle von steigenden Verbraucherpreisen, explodierenden Energie- und Heizkosten und zeitweise auftretenden Material- und Rohstoffengpässen betroffen.
In vielen Bereichen mussten wir feststellen, dass gewisse Abstriche an unserem hohen Lebensstandard unumgänglich sind und wir uns hier und da einschränken müssen. Trotzdem hat sich unsere Heimatstadt auch 2022 in städtebaulicher, wirtschaftlicher und infrastruktureller Hinsicht positiv weiterentwickelt.
Einige wichtige Zukunftsvorhaben konnten erfolgreich realisiert und neue Projekte in Angriff genommen werden. Dass Brandenburg an der Havel im nun zu Ende gehenden Jahr noch attraktiver geworden ist und von immer mehr Menschen als ein lebenswerter Ort zum Wohnen und Arbeiten angesehen wird, ist das Resultat unserer gemeinsamen Arbeit.
Ich danke Ihnen für Ihre auf vielfältige Weise zum Ausdruck gebrachte Verbundenheit zu Ihrer Heimatstadt.
Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start in ein friedvolles und erfolgreiches Jahr 2023.
Ihr
Steffen Scheller
Oberbürgermeister