Durch die großen Schneemengen und anhaltenden Frostgrade der vergangenen Tage ist die Gefahr von Dächern und Gebäuden herab fallenden Eiszapfen und Schneelawinen gestiegen. Die Feuerwehr der Stadt Brandenburg an der Havel weist deshalb noch einmal darauf hin, dass Fußgänger besonders aufmerksam sein müssen und in der Nähe von Gebäuden immer auch nach oben schauen sollten, um Eiszapfen sowie drohenden Schneelawinen aus dem Weg gehen zu können.
Für die Beseitigung von Eiszapfen und drohenden Dachlawinen sind die Hauseigentümer und nicht etwa die Feuerwehr verantwortlich. Hauseigentümer sind verpflichtet dafür zu sorgen, dass die Zapfen entfernt werden, bevor sie Passanten verletzen (zum Beispiel einen Dachdecker mit den Arbeiten beauftragen). Das betrifft auch drohende Schneelawinen bei Häusern ohne Schneefanggitter auf dem Dach. Die jeweiligen Hausbesitzer haben die sogenannte Verkehrssicherungspflicht. Im Klartext: Sie sind dafür verantwortlich, dass Fußgänger ihre Gebäude gefahrlos passieren können. Als Mindestmaßnahme sollte der Eigentümer oder eine von ihm beauftragte Person vor den Gefahren von herabstürzenden Eiszapfen warnen.
Vergleichbare Gefahrensituationen können ebenfalls in Wäldern bestehen. Hier drohen neben Eiszapfen oder Schneelawinen auch Äste herab zu fallen. Daher sollten Passanten auch beim Sonntagsspaziergang in den Wäldern besonders aufmerksam sein.
In diesem Zusammenhang wird seitens der Feuerwehr nochmals darauf hingewiesen, dass das Betreten von Eisflächen lebensgefährlich sein kann. Die wenigen Frostnächte reichen bislang noch nicht für eine tragfähige Eisschicht aus. Auch bei Tagestemperaturen um Null Grad vergrößert sich die Schichtdicke des Eises nicht.