Am Mittwoch, dem 20.01.2016 findet um 18:00 Uhr im Stadtmuseum, Ritterstraße 96, der letzte Vortrag im Rahmen der Kunstausstellung „stattbekannt“ statt, bevor am 31.01.2016 die Ausstellung mit einer Finissage beendet wird.
Der Referent Tobias Öchsle, der junge künstlerische Leiter der Wredowschen Zeichenschule, der selbst 8 Jahre Schüler dort war und von 2008 bis 2013 an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg studierte, fasst kurz zusammen, was er unter dem Thema „Wredowsche Zeichenschüler“ vortragen wird:
„Das Kunstwerk von Hertha Bielefeld mit der Ansicht eines Zeichenateliers in dem Gebäude der Stiftung Wredowsche Zeichenschule von 1911 wird Leitbild des Vortrages sein. Exemplarisch soll von diesem Werk aus der Arbeits- und Atelierbegriff der Brandenburger Künstler begriffen werden. Versucht werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten über Künstlergenerationen herauszustellen. Genauer geht es um die Untersuchung des schöpferischen Akts verschiedener Künstlerinnen und Künstler, die in der Ausstellung „stattbekannt“ gezeigt werden und als Schnittmenge die Wredow – Schule haben – sei es als Lehrer, Schüler oder Dozent oder als Mit- oder Neubegründer der Stiftung nach der „Wende“.
Dieser Vortrag wird versuchen aufzuzeigen, welchen Stellenwert das Gebäude des Stifters August Julius Wredow als kulturell künstlerisch besetztes Erbe in der Brandenburg-Havelländischen Kunstszene hatte, hat und zukünftig haben kann und warum es als Anziehungspunkt und Wirkungsstätte in vielen Vitae der ausgestellten „stattbekannten“ – Künstler zur Sprache kommt. Kommt man als Künstler an der Historie vorbei, oder braucht es auch bei der Neubesinnung ein (kunst-)geschichtsschwangeres Fundament? Und was kann dieser Julius August Wredow in Brandenburg an der Havel damit zu tun haben?“
Sie sind herzlich willkommen. Kosten: Eintritt zzgl. 3,00 €