Jedes Jahr rufen die Fouqué-Bibliothek und das Brandenburger Wochenblatt BRAWO den stadtweiten Undine-Wettbewerb aus. In der ersten Stufe des Wettbewerbs können junge Literaten im Alter von 7 – 25 Jahre ihre eigenen Märchen einreichen, in der zweiten Stufe werden bildkünstlerische Darstellungen der zuvor eingereichten Märchen von Kindern und Jugendlichen entgegen genommen.
In diesem Jahr musste die Siegerehrung der Märchen-Beiträge zum 16. Undine-Wettbewerb leider ausfallen. Um die literarischen Werke dennoch zu ehren – und um den Familien in Brandenburg an der Havel eine kreative Abwechslung zu bieten – werden seit dem 27.03.2020 jedes Wochenende (jeweils freitags und samstags) zwei Siegermärchen vorgestellt.
„DAS MÄRCHENDORF“
Sonderpreis für das Dorf der Märchenbücher
Autorin: Greta Oberender, 11 Jahre, Meusebach-Grundschule Geltow
„Es war einmal ein Dorf, in dem viele Märchenbücher lebten. Da lebten alte, aber auch moderne Bücher, sie waren ein friedliches Volk. Alle Märchen wurden mindestens einmal gelesen. Alles war schön, bis ein schlimmer, großer, blauer und furchteinflößender Drache kam. Er wurde schon von dem Nachbarort, dem Geschichtendorf, vertrieben, da er sich von Büchern ernährte. Ein Märchenbuch hatte Kontakt zu einer Geschichte, und fragte „Wie habt ihr den Drachen vertrieben ohne dass Bücher verbrennen?“ Die Geschichte überlegte: „Bei uns ist zum Glück keiner verbrannt. Ihr müsst euch selber eine Strategie ausdenken. Bei uns ist der Drache einfach gegangen, weil er euch singen, lachen und tanzen gesehen und gehört hatte.„ Das Märchen war enttäuscht, weil die Idee ein Fest zu feiern von ihm war. Er hatte die Idee mit dem Fest, weil sie ein neues Bürgermeisterbuch bekommen hatten. Er flog schnell zurück zu seinem Dorf und wollte den anderen Märchenbüchern einen zeigen, wie sie den Drachen besiegen konnten. Er beeilte sich, weil es um leben oder Verbrennen gang. Er war nach fünf Minuten endlich da. Er konnte nicht mehr, trotzdem war er hoch auf einen Felsenen geflogen, so dass alle Bücher ihn sehen konnten. Er sprach zum Volk: „Ich war bei meinem Freund in dem Geschichtendorf. Ich habe eine Idee. Unter uns ist doch auch ein Drachen-Märchen. Kann es bitte mal kurz hochfliegen?“ Das Märchen flog wirklich hoch. Sie suchten die wichtigsten Informationen. Sie fanden gute Sachen, die sie benutzen konnten. Nach einer halben Stunde fanden sie eine Lösung. Sie fanden heraus, dass der Drachen gerne süße, klebrige, flauschige, rosa Zuckerwatte isst. Sie machten eine Vereinbarung mit dem Drachen: „Wenn du dass Märchen und Geschichtendorf in Ruhe lässt, bekommt du eine tolle Höhle neben einen saftigen Zuckerwattenbaum, wo die Zuckerwatte immer nachwächst.„ Und wenn der Drache noch immer die Zuckerwatte isst so leben die Bücher noch heute.“