Toleranz-Ausstellung eröffnet: Jetzt müssen wir ALLE hinschauen!

Pressemitteilung vom 20.09.2024

OB Scheller bei seiner Festansprache
OB Scheller bei seiner Festansprache
Kurator Joachim Seinfeld
Kurator Joachim Seinfeld
Etliche Brandenburger hörten sich die Eröffnungsreden an
Etliche Brandenburger hörten sich die Eröffnungsreden an
Lars Krumrey von der "Koordinierungsstelle Tolerantes Brandenburg"
Lars Krumrey von der „Koordinierungsstelle Tolerantes Brandenburg“
Joachim Seinfeld führte durch die Ausstellung
Joachim Seinfeld führte durch die Ausstellung
Infotafeln an den Wänden erzählen von Toleranz
Infotafeln an den Wänden erzählen von Toleranz
Interessante Einblicke durch Joachim Seinfeld
Interessante Einblicke durch Joachim Seinfeld
Toleranzbotschafter Sebastian Kopke
Toleranzbotschafter Sebastian Kopke

©Stadt Brandenburg an der Havel / René Paul-Peters

Ein starkes Zeichen für mehr Respekt und Miteinander wurde heute Abend auf dem Neustädtischen Markt im Anschluss an das Demokratiefest gesetzt. Oberbürgermeister Steffen Scheller, Christoph Miethe (Vorsitzender des Vereins Neues Potsdamer Toleranzedikt e. V.), Lars Krumrey von der „Koordinierungsstelle Tolerantes Brandenburg“, Kurator Joachim Seinfeld und Toleranzbotschafter Sebastian Kopke eröffneten die Ausstellung „ToleranzRäume“, die noch bis bis zum 22. September in Brandenburgs Zentrum zu sehen ist.

Der farbenfrohe Ausstellungscontainer lädt dazu ein, tief in das Thema einzutauchen. Im Inneren: knallharte Fakten und Denkanstöße! Was bedeutet Toleranz wirklich? Wo läuft es bei uns noch schief? Und wie kann jeder Einzelne mehr Respekt zeigen?

Träger des „ToleranzRäume“-Projektes ist der 2020 von Prof. Matitjahu Kellig, Dr. Jarek Nicolaus Korczynski und Dr. Martin Anduschus gegründete Toleranz-Tunnel e.V., der sich für ein friedliches Miteinander in der Gesellschaft einsetzt. Das Projekt unterstützen inzwischen bundesweit auch Persönlichkeiten wie Iris Berben, Klaas Heufer-Umlauf und Bastian Pastewka.

Wir leben in einer Zeit, in der es wichtig ist, einen Raum zu schaffen, in dem sich jeder Mensch sicher und akzeptiert fühlt. Ein respektvolles Miteinander ist der Grundpfeiler für ein harmonisches Zusammenleben,

betonte OB Scheller bei seiner Eröffnungsrede, der sich bei allen Initiatoren der Ausstellung bedankte.

Unsere Stadt ist ein Ort der Vielfalt – von Kulturen über Meinungen bis hin zu Lebensweisen. Es ist unsere Verantwortung, diesen Reichtum zu schätzen und zu pflegen. Wir alle können von den Erfahrungen und Einsichten anderer lernen. Toleranz ist die Voraussetzung für funktionierende Demokratie,

so Scheller.

Lars Krumrey betonte, dass es wichtig sei, verschiedene Gruppen und Denkweisen miteinander in den Diskurs zu bringen. Es müssten Themen besprochen werden, die die Menschen bewegen.

Christoph Miethe, der Unternehmer ist, der über 200 Mitarbeiter aus 20 Ländern beschäftigt, rief dazu auf, voneinander zu lernen. Wenn das Ziel das gleiche sei könnten unterschiedliche Denkweisen sich gegenseitig befruchten. An die Politik gerichtet monierte Miethe, dass viele Streitigkeiten Ressourcen verbrauchten, die an anderer Stelle fehlten.

Sport-Ass und Anti-Gewalt-Trainer „Satu“ Sebastian Kopke unterstützt das Projekt als Werbegesicht:

Respekt ist kein Zeichen von Schwäche – es ist unsere größte Stärke! Toleranz geht uns alle an – jetzt ist der Zeitpunkt, etwas zu ändern!

, sagt er.

Im Kampfsport, den er sein ganzes Leben betreibe, spielten Nationalität und Einschränkungen keine Rolle. Er wolle als Mensch wahrgenommen werden. Wenn es gelänge Vorurteile abzubauen und die Kommunikation unter zerstrittenen Gruppen zu verbessern, wären alle glücklicher, ist Kopke überzeugt.

Joachim Seinfeld lobte die große Resonanz der mobilen Ausstellung, von denen es bundesweit fünf Container gibt. Für ihn ist die Grenze der Toleranz überschritten, wenn durch Hass Menschen geschädigt werden.

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