Am 12.09.2004 ist es wieder soweit. Dann öffnen auch in der Stadt Brandenburg an der Havel wieder viele Denkmale ihre Türen für interessierte Besucherinnen und Besucher. Die Spanne der Objekte, die man besichtigen kann, reicht vom sanierten Wohn- und Geschäftshaus, über das Industriedenkmal bis hin zur Gedenkstätte in der JVA.
Das nachfolgend aufgeführte Programm zum diesjährigen „Tag des offenen Denkmals“ weist aber noch eine Besonderheit auf: In vielen Objekten gibt es neben Besichtigungsmöglichkeiten und Führungen zusätzlich noch musikalische Untermalung, organisiert durch den Förderverein Brandenburger Sinfoniker e.V.
Es lohnt sich also, auf Entdeckungsreise zu gehen. Vor allem auch deshalb, weil in der Stadt Brandenburg an der Havel gleichzeitig auch noch der „Türmetag“ stattfindet.
Das Programm:
Altstädtische Fischerstraße 17
Wohn- und Geschäftshaus, 1786 errichtet; Sanierung 1996
11:00 + 13:00 + 15:00 Uhr: Führungen zum Thema “Energiebewusster Umgang mit Wasser im Denkmal”
12:00 Uhr: Kammermusik, Meike Schirling – Viola, Angelika Eckelmann – Gitarre
Gedenkstätte in der JVA – ehemalige Hinrichtungsstätte für politische Gefangene
10:00 + 14:30 Uhr: Führungen, Treffpunkt: Eingang Anton-Saefkow-Allee
Bitte beachten: Vorherige Anmeldung und die Angabe der Personalausweisnummer sind unter (03381) 58 68 01 bis zum 09.09.2004 notwendig.
Alfred-Messel-Platz – Altes Stadtbad
Teil des ehem. Wohlfahrtsforums, in Formen des Neuen Bauens 1928-30 errichtet, eines der Hauptwerke der Architektur der Klassischen Moderne im Land
10:00 – 17:00 Uhr geöffnet
14:00 Uhr: Kammermusik im Schwimmbecken: Amarone, Streichquartett, Julia Fittler und Katrin Kösler -Violine, Geraldo Brandigi -Viola, Joachim Köhler -Cello
16:00 Uhr: Kammermusik im Wannenbad: Andreas Posch, Viola
Wasserbehälter Marienberg
1895 mit dem Bau des Wasserwerkes errichtet;
11:00 – 17:00 Uhr geöffnet
11:00 Uhr: Kammermusik: Richard Mosthaf und Thomas Hoffmann – Horn, Didgerioo
St. Nikolaikirche
spätromanische Pfeilerbasilika, Taufstein (Leihgabe), 12.Jh., aus Bügel am Rhein stammend, von vier Säulen getragenes Becken, geschmückt mit romanischen Tierreliefs und Masken
11:00 – 17:00 Uhr geöffnet
15:00 Uhr: Kammermusik: Londoner Trio, Susanne Heß und Gerrit Fröhlich – Flöten, Ute Döring – Cello
Franz-Ziegler-Straße 28
ehem. Feuerwache und städt. Fuhrpark, 1929 nach Entwurf des Stadtbaurates Karl Erbs errichtet, neue Nutzung: Wassersportzentrum mit Kanuverleih, Motor-und Segelbootcharter
10:00 – 17:00 Uhr geöffnet
Bauhofstraße 4
ehem. Straßenbahndepot, um 1910 errichtet; Ausstellung zur Luftfahrtgeschichte, Führungen auch im Außenbereich
10:00 – 18:00 Uhr geöffnet
13:00 Uhr: Kammermusik: Trio d`anches, Benjamin Kahleyss – Oboe, Rico Wolff – Klarinette, Sebastian Pietsch – Fagott
Fahrten mit dem Slawenschiff “Dragomira”
10:00 – 16:00 Uhr: Abfahrt Salzhofufer
17:00 Uhr: Kammermusik auf der Havel: Blechbläserquartett, Martin Sander u. Harald Christ – Trompeten, Hellfried Hoyer u. Maxim Kulikov – Posaunen
Mühlendamm 16-18
ehem. „Heidrichsmühle“, 1900-01 errichtet; Speicher von 1917, Sanierung und Umbau zu Loft-Wohnungen
10:00 – 13:00 Uhr geöffnet
ehem. Schiffswerft der Gebrüder Wiemann – Werfthalle
1951 errichtet; qualitätvolles Beispiel für Industriearchitektur der 50er Jahre; Architekten stellen ihre Ideen zur Umnutzung und Sanierung vor
14:00 – 17:00 Uhr geöffnet
Landesklinik Brandenburg
historischer Spaziergang durch die 1915 erbaute Landesklinik und Rundgang durch die Fundus- und die neue Ausstellung “Die Landesanstalt Görden 1933 bis 1945. Psychiatrie im Nationalsozialismus.” im Haus 23;
10:00 + 13:00 Uhr: Führungen, Treffpunkt: am Verwaltungsgebäude (Klinikeingang A.-Saefkow-Allee)
10:00 – 17:00 Uhr: Fundusausstellung ist geöffnet
Dominikanerkloster und Kirche St. Pauli
bedeutende Klosteranlage der Bettelorden in Nordostdeutschland; Kirche ist eines der qualitätvollsten Beispiele märkischer Architektur der Zeit um 1300; Sanierung und Umbau bis 2006 als Archäologisches Landesmuseum
10:00 – 16:00 Uhr geöffnet
10:00 + 11:00 + 13:00 + 14:00 Uhr: Baustellenführungen, Treffpunkt: Eingang neben der Marienkapelle
Hauptstraße 66, Wichernhaus
ZiS-Baustelle des CVJM, neben Bauteilen aus den Aus- und Umbauphasen 1825, 1863 und 1907 haben sich in den Gebäuden noch mittelalterliche Reste des Elisabethhospitals bewahrt, an dessen Stelle 1815 das erste Brandenburger Stadttheater errichtet wurde; zzt. Sanierung und denkmalgerechte Wiederherstellung
13:00 – 17:00 Uhr geöffnet