Brandenburger Bauprojekte werden bei „Tag der Baukultur“ präsentiert

Pressemitteilung vom 03.09.2024

Plakat

©www.bbik.de

Stadtansicht aus DDR-Zeiten
Stadtansicht aus DDR-Zeiten.

©Stadt Brandenburg an der Havel

Der Marienberg mit Friedenswarte
Der Marienberg mit Friedenswarte.

©Stadt Brandenburg an der Havel

Das Quartier der Mitte der WBG
Das Quartier der Mitte der WBG.

©WBG Brandenburg eG

Am Samstag, 14. September 2024, laden die Brandenburgische Ingenieurkammer und das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung zum „Tag der Baukultur“ ein. Mit über 40 Veranstaltungen in allen Regionen Brandenburgs ist für jeden Geschmack und jedes Interesse etwas dabei. Von exklusiven Führungen durch historische Gebäude und moderne Architektur über spannende Stadtspaziergänge bis hin zu Ausstellungen, Kunstinstallationen und interaktiven Workshops – die Vielfalt der Baukultur wird in all ihren Facetten erlebbar gemacht.

Ein besonderes Highlight in diesem Jahr ist die Öffnung der G.O.L.D. Gartenstadt Olympisches Dorf von 1936® in Wustermark. Hier haben Besucher die seltene Gelegenheit, das geschichtsträchtige Areal, das während der Olympischen Spiele 1936 als Unterkunft für Athleten diente, aus nächster Nähe zu erleben.

Architekturliebhaber können aber auch in Brandenburg an der Havel fündig werden, wo drei Projekte zu besichtigen sind.

Bei einer Führung durch den Bürgerpark Marienberg können Besucher auf den Spuren der historischen Gestaltungselemente wandeln und dabei die Entwicklung des Parks von der Vergangenheit bis in die Moderne nachvollziehen. In seiner wechselvollen Geschichte hatte der Bürgerpark Marienberg schon immer eine herausragende Bedeutung für die Menschen der Region. Obwohl historische Symbole von Kultstätten wie Triglawheiligtum, Marienkirche, Kriegerdenkmal oder Bismarckwarte nicht mehr vorhanden sind, ist der Marienberg ein herausragendes Beispiel für einen funktionalen Freizeit-, Kultur- und Erholungsparks des 19. Jahrhunderts.

Die wechselhafte Gestaltung des Bürgerparks war nicht nur durch den Wandel des ästhetisch-künstlerischen Geschmacks, sondern ebenso durch Politik bestimmt. Mit der Ausweisung als Gartendenkmal besteht der gesellschaftliche Auftrag zur Bewahrung der historisch bedeutenden Substanz. Denn das Gartendenkmal weist in seinem Bestand Gestaltungselemente aus mehreren Zeitschichten – wie Muschelgrotte 1905/06, Freilichtbühne 1955/56, Gartengestaltung 1970, Friedenswarte 1974 und historische Pergola mit neuer Büste 2014/15 – auf. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, Treffpunkt unterhalb der Treppenanlage Südaufgang.

Ein weiteres Besichtigungsobjekt im Rahmen des Aktionstages in Brandenburg an der Havel ist das Wobra-Kundenzentrum in der Hauptstraße 32. Am 12. September um 16 Uhr wird im Wobra-Kundenzentrum die Präsentation zum Wandel von Brandenburg an der Havel feierlich eröffnet. Danach werden in der Schaufensterinstallation in der Fußgängerzone nonstop Videos und Bilder zum Aussehen der Stadt zur Wendezeit und zur Stadtsanierung gezeigt.

Aus Brandenburg an der Havel gibt es eine Reihe von Filmen, die die Bewohner der Stadt, den Verkehr, den Handel und den öffentlichen Raum zur Wendezeit zeigen. Sie stammen vom rbb, vom Sanierungsträger GSW oder aus privaten Quellen. Eine längere Kamerafahrt mit der Straßenbahn durch die Innenstadt gibt einen guten Überblick. Hinzu kommen Bildersammlungen v.a. der 1980er und 1990er Jahre. Sie zeigen Brandenburg an der Havel in einem Zustand des Verfalls, wie man ihn sich nach 30 Jahren erfolgreicher Stadtsanierung heute kaum noch vorstellen kann.

Ebenfalls präsentiert wird das „Quartier der Mitte“, Haus 4, in der Friedrich-Grasow-Straße 49-55. Das Gebäude wird von der WBG Brandenburg eG für 6 Mio. Euro in ein kfW-Effizienzhaus 85 verwandelt, um den zukünftigen Bewohnern ein Wohnen der Extraklasse zu bieten. Verändert werden alle ursprünglichen Grundrisse und es werden Fußbodenheizung sowie Photovoltaikanlage installiert. Einige Wohnungen werden barrierefrei erreichbar sein. Die Fassade soll eine künstlerische Note erhalten. Das WBG-Projekt ermöglicht die Inanspruchnahme von Wohnraumförderung.

Der Tag der Baukultur bietet eine einmalige Gelegenheit, die baukulturelle Schätze Brandenburgs zu entdecken und mehr über die baukulturellen Entwicklungen in unserer Region zu erfahren. Wir laden alle ein, diesen Tag mit uns zu feiern und die Vielfalt unserer Baukultur zu erleben,

sagt der Präsident der Brandenburgischen Ingenieurkammer, Dipl.-Ing. Matthias Krebs.

Besucher können sich auf der Website des „Tages der Baukultur“ über das vollständige Programm informieren und nach Veranstaltungen in ihrer Nähe suchen. Weitere Informationen unter www.bbik.de/themen/tag-der-baukultur/programm

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