Genau 107 Tage vor Beginn der Juniorenweltmeisterschaft im Rudern ist am 15.04.2005 auf der Brandenburger Regattastrecke „Beetzsee“ eine neue Anzeigetafel in Betrieb genommen worden, die höchste internationale Ansprüche erfüllt.
Gemeinsam mit Math Smith, Exekutiv-Direktor des Weltruderverbandes FISA, setzten Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann und Hartmut Duif, Chef des JWM-Organisationskommitees, die Anzeigetafel in Anwesenheit weiterer Vertreter der FISA, des Org.-Kommitees und der bauausführenden Firmen in Betrieb. Dabei handelt es sich um eine „RGB – Video Matrix Anzeigetafel – Outdoor“ der Firma Funkwerk KJ GmbH. Das Dresdener Unternehmen ist gegenwärtig Marktführer auf diesem Gebiet und baute unter anderem die Anzeigetafeln im Rostocker Stadion oder in der Allianz Arena in München.
Wie von Seiten der Herstellerfirma unterstrichen wurde, ist es das erste Mal, dass sich diese, sonst nur in großen Fußballstadien eingesetze Technik, auf dem Wasser befindet. Diese Herausforderung konnte nur Dank der guten Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Stadt in Angriff genommen werden, so dass die Anzeigetafel in kürzester Zeit auf dem Beetzsee gegenüber der Tribüne der Regattastrecke montiert wurde. Die ca. 300.000 Euro teure Anlage ist Bestandteil der umfangreichen Investitionen, die in den vergangenen Jahren gemeinsam vom Land Brandenburg und der Stadt Brandenburg an der Havel zur Sanierung und Modernisierung der traditionsreichen Wettkampfanlage getätigt wurden.
Die Anzeigetafel ist in der Lage, ca. 16 Millionen Farben zu erzeugen und garantiert somit auch bei Gegenlicht volle Farbbrillanz von allen Seiten der Tribüne bis hin zum Sattelplatz. Der Riesenbildschirm ermöglicht zukünftig nicht nur die Information über Ansetzungen und Ergebnisse von Regatten, sondern auch die Information und Unterhaltung der Zuschauer per Fernseh-, Video- oder Livebilder. Damit ergeben sich auch Möglichkeiten einer Nutzung außerhalb von Sportveranstaltungen.
Die symbolische Übergabe der neuen Anzeigetafel war Bestandteil des Besuches einer FISA-Delegation, die sich über den baulichen und organisatorischen Vorbereitungsstand für die Welttitelkämpfe vom 01. – 06.08.2005 informierte. Unterteilt in mehrere Arbeitsgruppen, wurden zum Beispiel wettkampftechnische Aspekte, organisatorische und logistische Fragen oder Programmdetails besprochen.
Gegenüber der Oberbürgermeisterin äußerte sich der FISA-Exekutiv-Direktor positiv über die bisherigen Leistungen des Organisationsteams und zeigte sich überzeugt, dass die Bauarbeiten auf dem Gelände und im Umfeld der Regattastrecke termingerecht abgeschlossen werden. Das Stadtoberhaupt unterstrich bei dieser Gelegenheit noch einmal, dass sich die Brandenburgerinnen und Brandenburger auf die Ruderjugend der Welt freuen und sich die Stadt durch gut organisierte Wettkämpfe und ein attraktives Rahmenprogramm der großen Herausforderung gewachsen zeigen wird.
Am 16./17.04.2005 findet auf der Regattastrecke die DRV-Leistungsüberprüfung der Junioren und -Juniorinnen „A“ statt, ein wichtiger Test nicht nur für den deutschen Rudernachwuchs sondern auch für die Wettkampftechnik im Vorfeld der JWM.
