Im Juni hat die Stadtverordnetenversammlung das Projekt der BAS zur Einführung eines Bus- und Bahn-Begleitservices für in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen beschlossen.
Am 18.07.2011 wurde an der Bus-Haltestelle Am Trauerberg im Beisein von Oberbürgermeisterin Dietlind Tiemann und der Vorsitzenden des Behindertenbeirates Frau Karin Kuntke der Start des Projektes „Wegbegleiter“ offiziell begangen.
"In unserer Stadt wurden in den vergangenen Jahren große Anstrengungen unternommen, um die Haltestellen und die Fahrzeuge des Öffentlichen Personennahverkehrs barrierefrei zu gestalten. Mit dem Begleitdienst wird nunmehr auch beeinträchtigten Bürgerinnen und Bürgern eine einfachere Nutzung des ÖPNV ermöglicht", freut sich Oberbürgermeisterin Dietlind Tiemann. Der Begeleitdienst holt künftig die Bürgerinnen und Bürger an ihrer Haustür ab und begeleitet diese bis zu deren Ziel auf dem Weg durch die Stadt.
Der Begleitdienst steht insbesondere Menschen mit folgenden Beeinträchtigungen oder Bedarfen zur Verfügung:
- mobilitätseingeschränkte Menschen mit Körper- und Sinnesbehinderungen (Gehbehinderte, Gehörlose, Hörgeschädigte, Blinde und Sehbehinderte),
- zurückgezogene Menschen, die wenig oder nicht am gesellschaftlichen Leben teilnehmen,
- Seniorinnen und Senioren, die Unterstützung und Orientierungshilfe für die Fahrt mit Bus und Straßenbahn benötigen.
Behinderte mit Berechtigung zur unentgeltlichen Beförderung im öffentlichen Personennahverkehr sollten rechtzeitig beim Versorgungsamt die Wertmarke beantragen, um die Transportmittel kostenlos nutzen zu können.
Die 22 neuen Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter unterstützen:
- auf dem Weg von der Wohnung zu den Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel bis zum gewünschten Zielort und zurück;
- beim Erwerb von Fahrausweisen;
- beim Ein- und Aussteigen aus Bus und Bahn;
- während der Fahrt;
- sie beraten und informieren Fahrgäste zu Sehenswürdigkeiten der Stadt Branden¬burg an der Havel und über Veranstaltungen.
Der Begleitservice steht montags bis freitags in der Zeit von 08:00 bis 19:00 Uhr zur Verfügung.
Er kann unter der kostenfreien Telefon-Nummer (0800) 48 000 50 sowie über die Email-Adresse: begleitservicestadt-brandenburg.de oder über die Fax-Nummer (03381) 2087 4077 erreicht werden. Die Anmeldung eines Fahrtwunsches kann frühestens eine Woche und spätestens einen Tag vor dem gewünschten Termin erfolgen.
Die Verwaltung erarbeitet ergänzend zum Begleitdienst noch eine Alternativvariante für schwer Gehbehinderte, die selbst den Begleitservice des ÖPNV nicht nutzen können. Diese Menschen können für die Monate Juli und August bei Vorliegen der Voraussetzungen weiterhin Fahrcoupons in Anspruch nehmen.
Ausführliche Informationen zum Ablauf des Projektes finden Sie auf der rechten Seite der Homepage der Stadt unter der Rubrik <link fileadmin pdf pressestelle wegbegleiter_projektstart_erklaerung.pdf>Pinnwand.