Im Rahmen einer Online-Pressekonferenz übergab Brandenburgs Minister für Infrastruktur und Landesplanung Guido Beermann am Mittwoch, dem 18. Januar 2023, virtuell den letzten Scheck der Städtebaufördermittel für 2022 in Höhe von 4.280.000 Euro an Oberbürgermeister Steffen Scheller.
Die Stadt partizipiert derzeit an drei Bund-Länder-Programmen der Städtebauförderung: namentlich „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“.
Oberbürgermeister Steffen Scheller:
„Die Sanierung der Innenstadt bleibt auch 2023 ein Schwerpunkt der Stadtentwicklung in Brandenburg an der Havel. Mit dem Rahmenplan zur erweiterten Bahnhofsvorstadt soll zudem weiter an einer Gesamtstrategie in idealer Lage zur Innenstadt und Hauptbahnhof gearbeitet werden. Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, erkennt schnell, dass es uns mithilfe finanzieller Unterstützung der Bund-Länder-Programme zur Städtebauförderung gelingt, Denkmale zu erhalten, den Stadtumbau nachhaltig zu gestalten und den sozialen Zusammenhalt zu stärken.“
Bauminister Guido Beermann:
„Noch vor über 20 Jahren war die Stadtstruktur in Brandenburg an der Havel geprägt von zahlreichen Leerständen und einem anhaltenden Bevölkerungsrückgang. Heute zeigt sich ein völlig anderes Bild: die Stadt hat sich durch Fördermittel von Bund, Land und EU zu einem attraktiven Wohn,- Arbeits- und Kulturstandort entwickelt. Brandenburg an der Havel hat seit 1991 rund 148 Millionen Euro für die Stadterneuerung/Stadtentwicklung erhalten und zusätzlich rund 248 Millionen Euro aus der Wohnraumförderung.“
Lebendige Zentren (LZ): Die Stadt Brandenburg an der Havel erhält 400.000 Euro Bundes- und Landesmittel unter anderem für die Sanierung der Kirchgasse und des 2. Bauabschnitts der Grabenstraße.
Sozialer Zusammenhalt (SZH): Im Programmjahr 2022 werden 650.000 Euro für das „Neubaugebiet Hohenstücken“ bewilligt. Die Mittel sollen überwiegend für die Sanierung des Sportplatzes der Wilhelm-Busch-Schule eingesetzt werden.
Wachstum und nachhaltige Erneuerung (WNE): Für die Gesamtmaßnahme „Brandenburg Stadtumbau“ werden 3,23 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel bewilligt. Davon stehen im Teilprogramm Rückbau 1,93 Millionen Euro für den Abriss leerstehender Wohnungen bereit. Für das Teilprogramm Aufwertung sind unter anderem 700.000 Euro für die Sanierung der Gebäudehülle des ehemaligen Stadtbades vorgesehen. 600.000 Euro werden im Teilprogramm Sanierung, Sicherung und Erwerb (SSE) für die Sanierung von Altbauten bewilligt.
Insgesamt wurden im Jahr 2022 Städtebaufördermittel in Höhe von 93 Millionen Euro von Bund und Ländern an 71 Kommunen ausgereicht. Darunter neben Brandenburg an der Havel zum Beispiel an die brandenburgischen Städte Wittenberge, Schwedt/Oder, Cottbus und Gransee.