Viele Interessierte beim Seniorendialog zum Thema „Älterwerdende Stadt“

Pressemitteilung vom 22.11.2023

Publikum im Rolandsaal
Eröffnung der Veranstaltung im Rolandsaal
Der Oberbürgermeister am Rednerpult, davor sitzt Publikum und zwei Gebärdendolmetscherinnen
Grußwort von OB Steffen Scheller, der auch die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernimmt
ein Mann am Rednerpult, davor sitzt Publikum und zwei Gebärdendolmetscherinnen
Wolfgang Orphal, Vorsitzender des Seniorenbeirates, am Rednerpult
Thema:
Bürgerbeteiligung und Verwaltungstransparenz

Heute Vormittag, 22. November 2023, begrüßte Oberbürgermeister Steffen Scheller zahlreiche Bürgerinnen und Bürger im Altstädtischen Rathaus zum Bürgerdialog „Älterwerdende Stadt – Wie ist Brandenburg an der Havel darauf vorbereitet?“. Sozialbeigeordnete Alexandra Adel und der Seniorenbeirat der Stadt Brandenburg an der Havel haben gemeinsam zu diesem Austausch für eine generationengerechte Stadtentwicklung eingeladen. Rund 90 Personen haben sich für die Veranstaltung angemeldet.

Oberbürgermeister Steffen Scheller wagte in seinem Grußwort einen Blick in die Statistik:

Der demografische Wandel ist in unserem Alltag angekommen. Die Entwicklung der städtischen Bevölkerung im Zeitraum 1990 bis 2022 ist durch eine Verdopplung der Frauen und Männer über 65 Jahren gekennzeichnet. Zum Stand 31. Dezember 2022 waren knapp 28 Prozent, also 20.426 Einwohnerinnen und Einwohner in Brandenburg an der Havel über 65 Jahre alt. Etwa die Hälfte von ihnen ist zwischen 65 und 75 Jahren alt, aber auch fast 40 Prozent haben die 80 bereits überschritten.

Und weiter:

In diesem Jahrzehnt erreichen die geburtenstarken Jahrgänge zwischen 1955 und 1965 das 65. Lebensjahr. Im Jahr 2035 – und das ist gar nicht so lange hin – gehöre dann auch ich zur Gruppe 65+. Die geburtenstarken Jahrgänge der 50er und 60er-Jahre erreichen dann das 80. Lebensjahr. Es gilt also, sich jetzt gemeinsam zu besprechen, wie das Leben in einer älterwerdenden Stadt für alle Einwohnerinnen und Einwohner generationengerecht gestaltet werden kann.

Außerdem zeigte er auf, wo in der Havelstadt die Seniorinnen und Senioren wohnen und leben:

Die meisten Brandenburgerinnen und Brandenburger im Rentenalter wohnen in der Innenstadt – zusammen mit vielen jungen Menschen und Familien. Im etwas kleineren Stadtteil Nord machen jedoch die älteren Menschen prozentual den größten Anteil der Bewohnerinnen und Bewohner aus: 40 Prozent der Menschen sind hier über 65 Jahre alt. Die heutigen Seniorinnen und Senioren sind oft schon vor 50, 60 Jahren in Nord in ihre erste Wohnung gezogen und dem Stadtteil über Jahrzehnte hinweg treu geblieben.

Im Laufe der Veranstaltung werden die Themenschwerpunkte Mobilität, Sicherheit, Ordnung und Digitalisierung sowie Wohnen durch Impulsvorträge des Seniorenbeirates und durch entsprechende Antwortbeiträge der Stadtverwaltung und der städtischen Betriebe erörtert. Am Nachmittag setzt sich die Diskussion in kleineren Runden in Form von thematischen „World Cafés“ fort.

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