Schweigeminute in der Stadtverwaltung Brandenburg an der Havel

Pressearchiv - Meldung vom 21.02.2012

Pressemitteilung vom 21.02.2012

Gedenken an die Opfer rechtsextremistischer Gewalt

Den gemeinsamen Aufruf der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zum Gedenken an die Opfer rechtsextremistischer Gewalt unterstützt die Stadtverwaltung Brandenburg an der Havel und schließt sich dem an.
Oberbürgermeisterin und Personalrat haben sich darauf verständigt, dass am 23. Februar 2012 um 12:00 Uhr eine Schweigeminute in der Stadtverwaltung eingelegt wird. „Damit wollen wir beispielgebend für alle anderen Arbeitgeber sein und ein Signal gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und rechtsextremistische Gewalt setzen“, sagte Oberbürgermeisterin Dietlind Tiemann.

Die Schweigeminute findet zeitgleich mit dem zentralen Staatsakt der Verfassungsorgane des Bundes für die Opfer rechtsextremistischer Gewalt statt.

Gemeinsamer Aufruf der BDA und des DGB im Wortlaut:

„Die von rechtsextremistischen Gewalttätern verübten Morde, Raubüberfälle und Anschläge erfüllen die Menschen in Deutschland mit Abscheu und Entsetzen. Wir trauern um die Opfer. Unser Mitgefühl gilt den Familien und Freunden, die geliebte Menschen verloren haben. Wir sind tief betroffen, dass nach den Erfahrungen der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland diese entsetzlichen Verbrechen geschehen konnten.

Arbeitgeber und Gewerkschaften treten gemeinsam ein für ein Deutschland, in dem Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus keinen Platz haben.

In den Unternehmen in Deutschland ist zwischen den Beschäftigten ethnische und kulturelle Vielfalt gelebte Realität. Die Betriebe geben zahlreiche Beispiele für erfolgreiche Integration, Respekt und Toleranz. Wir stehen daher gemeinsam in der Pflicht, rechtsextremem Gedankengut entschieden entgegenzutreten.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände rufen die Menschen in Deutschland dazu auf, am Donnerstag, 23. Februar 2012, um 12:00 Uhr für eine Schweigeminute in ihrer Arbeit innezuhalten. Dies geschieht zeitgleich mit dem zentralen Staatsakt der Verfassungsorgane des Bundes für die Opfer rechtsextremistischer Gewalt.

Im stillen Gedenken an die Opfer soll ein kraftvolles Zeichen gesetzt werden:
ein Zeichen der Trauer und des Mitgefühls mit den Opfern, ihren Familien und Freunden, ein Zeichen der Verurteilung von Fremdenhass, Rassismus und rechtsextremer Gewalt, ein Zeichen für die Vielfalt und Offenheit Deutschlands.

Schweigeminute: Donnerstag, 23. Februar 2012, um 12:00 Uhr“

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