Der Jugendhilfeausschuss der Stadt hat sich in seiner Sondersitzung am 30. Juli 2009 noch einmal damit beschäftigt, welche freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe ab dem Schuljahr 2009/2010 zusätzliche Angebote der Schulsozialarbeit unterbreiten sollen.
Im Ergebnis der Gesamtdiskussion wurden die Träger
- VHS-Bildungswerk GmbH und
- Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V.
mit dieser Aufgabe beauftragt.
Die VHS-Bildungswerk GmbH wird 0,5 Personalstellen Schulsozialarbeit in der Theodor-Fontane-Grundschule vorhalten. Der Caritasverband unterbreitet Schulsozialarbeit in der Grundschule „Gebrüder Grimm“ und in der Wilhelm-Busch-Grundschule ebenfalls im Umfang von jeweils 0,5 Personalstellen.
Diesem Ergebnis vorausgegangen war der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 29. April 2009 zum Rahmenkonzept für Schulsozialarbeit in der Stadt. Danach sollten 1,5 Personalstellen durch freie Träger und 2,0 Personalstellen durch die Stadt selbst bereit gestellt werden.
Von den anerkannten Trägern der freien Jugendhilfe haben 6 Träger ihr Interesse an der Aufgabe bekundet:
- VHS-Bildungswerk GmbH
- Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V.
- SOS-Kinderdorf e.V.
- DRK-Kreisverband Brandenburg e.V.
- Internationaler Bund e.V.
- Planet Kids e.V.
Alle Träger haben innerhalb kürzester Zeit überwiegend sehr aussagekräftige Unterlagen erarbeitet. Daraus konnte ersehen werden, welche Herangehensweise an die Aufgabe die Träger jeweils für sich planen.
Es wird eingeschätzt, dass nahezu alle Träger in der Lage gewesen wären, in qualitativ guter Weise Schulsozialarbeit an den im Rahmenkonzept benannten Schulen zu unterbreiten. Allen Trägern sei durch den Jugendhilfeausschuss und die Stadtverwaltung an dieser Stelle der ausdrückliche Dank und die hohe Anerkennung ausgesprochen für ihre, wie gesagt in kürzester Zeit geleistete, konzeptionelle Arbeit.
Da unter den freien Trägern nur 1,5 Stellen zu vergeben waren musste eine Auswahl getroffen werden. Das Auswahlverfahren, dass zunächst im Amt für Jugend, Soziales und Wohnen durchgeführt wurde, orientierte sich in erster Linie an den Vorgaben des Rahmenkonzeptes für Schulsozialarbeit und den von den Trägern dazu getroffenen Aussagen. Selbstverständlich sind aber auch sonstige Kenntnisse und Erfahrungen zu den Trägern eingeflossen. Die meisten von ihnen leisten seit Jahren kontinuierlich und erfolgreich Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe. Nicht zuletzt war auch der Aspekt der Kosten für Stadt und Träger zu betrachten.
Der Jugendhilfeausschuss hat in seiner Sitzung am 30. Juli 2009 die Art und Weise und die Ergebnisse des Auswahlverfahrens mitgetragen und mehrheitlich den o.g. Beschluss gefasst.
Ausgehend von diesem Ergebnis wird die Stadt Brandenburg an der Havel selbst Schulsozialarbeit an den Schulen
- Konrad-Sprengel-Grundschule (0,5 Personalstelle),
- Frederic-Joliot-Curie-Grundschule (0,5 Personalstelle) und
- Johann-Heinrich-Pestalozzi-Schule, Städtische Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Lernen“ (1,0 Personalstelle)
unterbreiten. Das Verfahren zur Personalauswahl läuft. 2 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen zum 1. September 2009 ihre Arbeit aufnehmen.
Insgesamt wird es zum Schuljahr 2009/2010 Schulsozialarbeit an 10 Schulen geben. Neben den genannten Schulen betrifft dies weiterhin
- die Nicolaischule (Oberschule),
- die Oberschule Brandenburg-Nord,
- die Otto-Tschirch-Oberschule und
- die Berufsorientierte Oberschule Kirchmöser.