Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann und Johannes Huismann, Geschäftsführer der SKE Facility Management GmbH (SKE) haben am Mittwoch, 09.05.2012, in Brandenburg an der Havel gemeinsam mit den Architekten und Planern, den Bauleuten und Handwerkern sowie zahlreichen Gästen Richtfest für den Neubau der Dreifeldsporthalle in der Willi-Sänger-Straße / Ecke Venise-Gosnat-Straße gefeiert.
In ihrem Grußwort unterstrich die Oberbürgermeisterin die besondere Bedeutung dieses Investitionsvorhabens, das ein wesentlicher Bestandteil des derzeit auf Basis einer öffentlich-privaten Partnerschaft realisierten umfangreichen Schulsanierungsprogramms ist. Sie dankte dem SKEGeschäftsführer und allen an diesem Vorhaben Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Das Unternehmen habe sich von Anfang an als verlässlicher und kompetenter Vertragspartner gezeigt. „Das, was Sie bisher bei der Sanierung der vier Brandenburger Schulen und Schulsporthallen sowie beim Neubau dieser Dreifeldsporthalle geleistet haben, ist ein wirklich gutes Beispiel für eine funktionierende öffentlichprivate Partnerschaft“ betonte die Oberbürgermeisterin.
Die als Bauherr fungierende Firma SKE begann im Januar 2012 mit den Bauarbeiten zur Errichtung der modernen und variabel nutzbaren Dreifeldsporthalle. Durch den anhaltenden und strengen Frost Anfang des Jahres konnte erst im März die 3.200 Quadratmeter große Fundamentplatte gegossen werden. „Trotz der Frostwochen sind wir mit dem Baufortschritt der Halle sehr zufrieden“ so Martina Heinrich, Projektleiterin der SKE vor Ort. „Wir alle arbeiten mit Hochdruck, um das sehr ‚sportliche’ Ziel der Fertigstellung der Halle im Sommer halten zu können.“
Nicht nur die Holzkonstruktion für das Dach ist bereits errichtet, auch beim Innenausbau wurde schon manches erledigt. Entwässerungsgrundleitungen und Elektrokabel befinden sich bereits in den Betonwänden, Deckenplatten und in der Bodenplatte.
Die Gäste des Richtfestes waren von der Dimension der zukünftigen Sportstätte beeindruckt. Beim Betreten des Gebäudes fasziniert das Innere schon jetzt durch seine Größe. Der etwa 1.500 Quadratmeter große und im Mittel ca. 10,50 Meter hohe Raum wirkt mehr als geräumig. Dieser Effekt soll durch die richtige Auswahl von Materialien und Farbe zukünftig noch zusätzlich verstärkt werden. Auf der festen Tribüne können demnächst 400, auf der mobilen noch mal 400 Zuschauerinnen und Zuschauer das Sportgeschehen verfolgen. Ein barrierefreier Zugang, behindertengerechte Parkplätze, sanitäre Einrichtungen und Zuschauerbereiche sowie ein Aufzug erleichtern Menschen mit Behinderungen die Teilnahme am Sportgeschehen.
So, wie bei der Beschlussfassung zu diesem Investitionsvorhaben festgelegt, trägt die neue Dreifeldsporthalle zukünftig vielen Faktoren Rechnung. Mittels zweier Trennvorhänge kann sie in drei Teile geteilt und sehr variabel genutzt werden. Der Schwingboden und die rundum vorhandenen Prallwände werden für eine optimale Sicherheit der Sportlerinnen und Sportler sorgen. Sprossenwände, Reck, Barren, Basketballkörbe, Fußball- und Handballtore und vieles mehr können künftig nicht nur von drei Schulklassen gleichzeitig für den Sportunterricht genutzt werden, sondern am Nachmittag und in den Abendstunden auch den örtlichen Vereinen zur Verfügung stehen. Die Raummaße der Halle und die Abmessungen der Spielfelder sind so bemessen, dass sie in einigen Sportarten den Anforderungen entsprechen, die für die Durchführung von nationalen und internationalen Wettkämpfen gelten.
Informationen zum ÖPP-Projekt
Die neue Dreifeldsporthalle ist Bestandteil das ÖPP-Projektes „Schulen Brandenburg an der Havel“, das eine Gesamtfläche von ca. 27.400 Quadratmeter umbauter Raum umfasst. Das ÖPP-Paket betrifft außer dem Neubau der Dreifeldsporthalle noch die Sanierung der Schulgebäude und Sporthallen der Oberschule Nord, der Luckenberger Schule, der Klingenbergschule und der Wilhelm-Busch-Schule, die von insgesamt ca. 1.200 Schülerinnen und Schülern besucht werden. Die anschließenden Bewirtschaftungsleistungen umfassen sämtliche anfallenden Projekt- und Serviceleistungen, Hausmeisterdienste, Wartung und Instandhaltung inklusive der Bauunterhaltung, Reinigungsarbeiten, die Pflege der Außenanlagen sowie entsprechende Sicherheitsdienste. Die Sanierungs- und Bauzeit für alle Objekte wird sich auf insgesamt rund 15 Monate belaufen, die anschließende Betriebslaufzeit beträgt 20 Jahre. Für die Sanierung der vier Schulen und Schulsporthallen sowie den Sporthallenneubau wurde zwischen den ÖPP-Vertragspartnern ein Pauschalfestpreis von insgesamt 14,1 Millionen Euro vereinbart, wovon 4,7 Millionen Euro auf die neue Dreifeldsporthalle entfallen. Die Kosten für den Betrieb der vier Schulen und der Sporthalle werden mit jährlich rund 1,3 Millionen Euro beziffert. Die Fertigstellung aller Teilprojekte des ÖPP-Vorhabens ist bis zum Sommer geplant, so dass die sanierten Schulen und Schulsporthallen sowie die moderne Dreifeldsporthalle mit Beginn des Schuljahres 2012/2013 genutzt werden können.