„Poesie verbindet – Freundschaft bleibt“

Pressemitteilung vom 12.05.2020

Charlotte Elisabeth Wette begann 1787 ihr „Album der Freundschaft“, Museumsleite­rin Anja Grothe ihr Poesiealbum 1980, fast 200 Jahre später.
Charlotte Elisabeth Wette begann 1787 ihr „Album der Freundschaft“, Museumsleite­rin Anja Grothe ihr Poesiealbum 1980, fast 200 Jahre später.
Johanna Seyfferts Freundinnen aus Brandenburg verewigten sich auf der letzten Seite des Albums mit Name, Adresse und Geburtstag und malten ein echtes Netzwerk auf.
Johanna Seyfferts Freundinnen aus Brandenburg verewigten sich auf der letzten Seite des Albums mit Name, Adresse und Geburtstag und malten ein echtes Netzwerk auf.

Virtuelle Ausstellung und Mitmachaktionen zum Internationalen Museumstag am 17.5.2020

Dieses Jahr ist vieles anders, so auch der Internationale Museumstag. In anderen Jahren kamen die Besucher im Frey-Haus und im Steintorturm zusammen, um aktuelle Ausstellungen anzuschauen, sich in der Spielzeugausstellung an ihre Kindheit zu erinnern oder bei Musik, Kaffee und Kuchen im malerischen Hof zu sitzen. Nun ist das Stadtmuseum im Frey-Haus zwar ab dem 12.5.2020 für Einzelbesucher wieder geöffnet, dennoch kann der Museumstag nicht als größere Veranstaltung gefeiert werden.

Aber das Team vom Stadtmuseum hat sich etwas einfallen lassen: Es lädt die Brandenbur­gerinnen und Brandenburger ein, sich an die schönen Seiten der Freundschaft zu erinnern und zu Hause nach ihren Poesie- und Freundschaftsalben zu suchen, frei nach dem Motto „Brandenburg sucht das Poesiealbum“.

Das Museumsteam hat bereits im Depot danach gesucht, hat die eigenen Alben von zuhause mitgebracht und darin gestöbert. Wie viele Erinnerungen stecken darin! Und auch die Eintragungen in den Museumsstücken rühren an!

Und hier möchte das Stadtmuseum um Ihre Unterstützung bitten: Suchen Sie bitte Ihr Poesiealbum, fragen Sie Ihre Eltern oder die Großmutter! Schauen Sie sich ihre Fundstücke in der Familie zusammen an und suchen Sie die besten Verse, die tollsten Bilder und die schönsten Erinnerungen heraus und teilen Sie diese mit uns. Schicken Sie uns ein Foto oder ein kurzes Video an museumstadt-brandenburg.de oder leihen Sie uns das Original für zwei bis drei Wochen aus.

Haben Sie kein Poesiealbum oder Stammbuch mit Versen? Das macht gar nichts, denn wir freuen uns auch über „frische Verse“. Gestalten Sie mit Ihren Kindern eine Seite zusammen oder werden Sie ganz alleine für sich kreativ, sticken Sie, malen einen Stein an oder basteln Sie. Verklären Sie das „Vergissmeinnicht“ poetisch, lassen Sie Rosen, Tulpen, Nelken aufs Neue niemals verwelken. Und probieren Sie Ihre beste Handschrift einmal wieder aus.

Gestalten Sie mit uns zusammen eine Ausstellung, wie es sie hier noch nie gegeben hat: Sie als unsere Besucher und wir im Stadtmuseum zusammen, analog und digital!

In einem poetischen Salon werden wir den Besuchern unseres Hauses unsere Fundstücke präsentieren, die teilweise mehr als 200 Jahre alt sind, dazu werden wir Ihre Stücke stellen und Ihre eingesendeten Fotos an die Wand hängen.

Wir veröffentlichen die schönsten Seiten aus unseren Alben und Ihre Ideen bei uns auf der Website, auf unserer Facebook Seite und auf Instagram, als digitales Poesiealbum anno 2020.

Veranstaltung: Analoge und virtuelle Ausstellung / Mitmachaktion

Veranstalter: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel
Wann: 17.05.2020, Vorbereitungen und Einsendungen ab sofort
Wo: Frey-Haus, Ritterstraße 96, 14770 Brandenburg an der Havel
Eintritt: Eintritt frei (am Internationalen Museumstag)

Bilder in Hochauflösung

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