Im Zusammenhang mit der am 13.01.2005 von Friedrich v. Kekulé getroffenen Entscheidung, von seiner Position als Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung von Brandenburg an der Havel zurück zu treten, erklärt Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann: „Ich akzeptiere die Entscheidung von Friedrich v. Kekulé, weil er damit seine eigenen Ansprüche an die Führung dieses wichtigen Amtes zum Ausdruck bringt. Ich bedauere den Rücktritt zu tiefst, weil er als Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung in den vergangenen Monaten viel in Bewegung gebracht hat und es zwischen ihm und mir im Interesse der weiteren Entwicklung unserer Stadt eine enge und gute Zusammenarbeit gab.“
„Mit dem Rücktritt“ so die Oberbürgermeisterin weiter „dokumentiert Friedrich v. Kekulé nach außen seine von ihm öffentlich immer wieder vertretene Auffassung, dass ein so wichtiges Amt nicht beschädigt werden darf, auch wenn Vorwürfe oder Unterstellungen rechtlich keine Relevanz haben. Ich gehe davon aus, dass mit gleichem Maßstab nun auch das Amt des Bürgermeisters zu betrachten ist.“
Friedrich v. Kekulé war am 25.11.2003 zum Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung gewählt worden. Nach seinem Rücktritt wird die 1. Stellvertreterin Anke Nitsch vorübergehend die Aufgaben übernehmen.