Oberbürgermeisterin Dr. Tiemann informiert über den Arbeitsstand für die Ausrichtung der BUGA

Pressearchiv – Meldung vom 08.03.2007

Pressemitteilung vom 08.03.2007

Am Freitag, dem 9. März 2007, um 10:00 Uhr, im Gebäudeteil G, Raum 102, Klosterstraße 14 in 14770 Brandenburg an der Havel wird die Oberbürgermeisterin der Stadt Brandenburg an der Havel die Öffentlichkeit über den Arbeitsstand und die voraussichtlichen Investitionskosten für die Ausrichtung einer Bundesgartenschau im Jahre 2015 informieren. Die offizielle Bewerbung sollte gemeinsam mit einer Machbarkeitsstudie bis zum 15. Mai 2007 der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft übergeben werden.

Zuvor waren die zuständigen Minister und hochrangige Ministerialbeamte in Magdeburg und Potsdam über das Vorhaben informiert worden.

In Magdeburg wurde die Bewerbung zur Bundesgartenschau positiv aufgenommen und nach Kräften unterstützt. Der länderübergreifende Ansatz unter dem Motte „Von Dom zu Dom – Das blaue Band der Sympathie“ wurde als Chance begriffen, die untere Havel überregional zu präsentieren und nachhaltig zu entwickeln.

In Potsdam hingegen wurde in einer Beratung am Freitag, dem 2. März 2007, an welcher unter anderem der Chef der Staatskanzlei, der Minister für Infrastruktur und Raumordnung und der Staatssekretär des Ministeriums für ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz teilnahmen deutlich, dass die Bewerbung um eine Bundesgartenschau unabhängig von den beabsichtigten Investitionen und Einzelprojekten nicht unterstützt wird. Insbesondere der länderübergreifende Ansatz und die Zusammenarbeit in der Region wurden in Frage gestellt. Es wurde bezweifelt, dass die Region der unteren Havel genügend Potentiale aufweise.

Oberbürgermeisterin Dr. Tiemann zeigte sich enttäuscht: „Wir stehen in der Region zusammen weil wir unendliche Chancen in einer über 1000 jährigen Kulturlandschaft haben. Mit der Renaturierung der unteren Havel wollen wir zeigen, dass Umweltschutz und wirtschaftliche Entwicklung im Einklang stehen können. Von Brandenburg an der Havel bis Havelberg soll die Geschichte der Mark in ihrer einmaligen Verbindung von Stadt und Landschaft gezeigt und entwickelt werden.“

Soll die BUGA-Bewerbung noch gelingen, benötigt das „BUGA-Bewerbungsteam“ die positive Begleitung durch den Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, der in Potsdam gezeigt hat, wie mit einer BUGA nachhaltige Entwicklungen verbunden ist. „Ich hoffe, dass der Mut auf Bundesliganiveau zu spielen, in unserer Landesregierung noch wächst. Eine Abkehr von der bisher guten Zusammenarbeit wäre ein Rückschritt für Land, Region und Städte. Sollte in den nächsten Tagen kein eindeutiges Signal mit Willensbekenntnis kommen, die fachlich gemeinsam getragenen und vorbereiteten Projekte im Rahmen der BUGA zu unterstützen, ist die Bewerbung gescheitert.“ sagte Oberbürgermeisterin Dr. Tiemann abschließend.

Hintergrund:

Die Präsentation am Freitag, dem 09.03.2007, wird sowohl die im Rahmen der BUGA beabsichtigten Projekte, die Kosten der Einzelmaßnahmen sowie konzeptionelle Zusammenhänge darstellen.

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