Am Dienstag wurde in der Region Grünheide im Landkreis Märkisch-Oderland ein Brandanschlag auf einen Strommast ausgeübt, so dass in der Folge das Netz zusammenbrach. Oberbürgermeister Steffen Scheller verurteilt die Angriffe der sogenannten Aktivisten aufs Schärfste.
„Der Anschlag galt wohl der Fabrik von Tesla. Aber weder ist das in irgendeiner Form zu rechtfertigen, noch, dass dadurch weitere und weitreichende Schäden zu verzeichnen sind,“
sagte Scheller dazu.
„Aus meiner Sicht sind das keine Aktivisten, sondern das sind Extremisten und Kriminelle, die da am Werk sind und die billigend in Kauf nehmen, dass neben hohen Sachschäden auch Menschen zu Schaden kommen.“
Neben den Schäden im Tesla-Werk waren auch ein großes Logistik-Zentrum von Edeka, Krankenhäuser und Pflegeheime, etliche andere Betriebe und viele private Haushalte vom Stromausfall betroffen.
Scheller telefonierte am Mittwoch auch mit dem Vorstandsvorsitzenden der E.DIS AG, Dr. Alexander Montebaur, um sich über das Ausmaß des Schadens zu informieren. Die E.DIS AG als regionaler Netzbetreiber arbeitete am Dienstag mit Hochdruck daran, die Stromversorgung in der Region wiederherzustellen. Nach Angaben der E.DIS war das eine sehr komplexe Aufgabe, da nicht nur ein Strommast, sondern auch weitere wichtige Verteilinfrastruktur betroffen war.
„Auch wenn unsere Stadt nicht betroffen war, so habe ich mich dennoch bei Dr. Montebaur stellvertretend für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der E.DIS für deren Einsatz bedankt, denn im Laufe des Tages gelang es ihnen, die Stromversorgung wieder herzustellen,“
erklärte Scheller weiter.
„Die E.DIS verfügt über eine hohe Kompetenz und ist seit langem schon unser Partner bei der Trägerschaft für unsere Stadtwerke und viele andere Versorger in unserer Region. Ich war mir mit Dr. Montebaur einig, dass solche Angriffe auf die Infrastruktur unverantwortlich sind und wir hoffen beide, dass die Tätergruppe schnell ermittelt werden kann.“
Scheller abschließend:
„Der Volksmund sagt ja, ‚Dummheit schützt vor Strafe nicht‘. Da hier aber nicht Dummheit, sondern Vorsatz vorliegt, muss in jedem Fall bestraft werden.“