Anlässlich des Neujahrempfangs der Wirtschaftsjunioren Brandenburg an der Havel am Mittwoch, 4. Januar 2023, im Rolandsaal zog Oberbürgermeister Steffen Scheller mit seinen Worten eine rückblickende Bilanz aus dem Jahr 2022.
„Die Herausforderungen, mit den Themen rund um die Energieversorgung und die Energiepreise klar zu kommen, werden bleiben. Und diese sind gewaltig. Dabei gibt es noch weitere – nicht minder wichtige – Themen, wie den demografischen Wandel und die Fachkräftesicherung. Es geht auch um Mobilität, Digitalisierung und um Nachhaltigkeit.“
Und weiter:
„Mir ist dabei insbesondere wichtig, dass es uns gelingt Wirtschaft, Umwelt und Soziales in Einklang zu bringen und dass wir uns ausgewogen in allen drei Punkten weiterentwickeln. Unter meiner Führung steht die Verwaltung von Brandenburg an der Havel dazu, der Wirtschaft und den Familien ein gutes Umfeld zu bieten.“
Wichtig sei es aber nach wie vor, hier in Gemeinschaft nach Lösungen zu suchen. Dabei nutzte er ein afrikanisches Sprichwort, um der Bedeutung der Gemeinschaft Ausdruck zu verleihen: „Wenn du schnell gehen willst, geh allein. Wenn du weit gehen willst, geh gemeinsam mit anderen.“
Besonders erfreulich ist, das die Stadt auch im Jahr 2022 im Hinblick auf die Einwohnerzahlen gewachsen ist. Waren es am Ende des Jahres 2021 insgesamt 72.747 Einwohnerinnen und Einwohner, konnten im November 2022 jetzt 74.022 Einwohnerinnen und Einwohner mit Hauptwohnsitz in der Stadt Brandenburg an der Havel gezählt werden. In diesem Zuwachs von 1.275 Personen sind auch 1.006 Flüchtlinge enthalten.
Außerdem konnte Oberbürgermeister Steffen Scheller verkünden:
„Der Haushalt der Stadt war jahrelang von hohen Defiziten geprägt. Aber: Wir haben die Wende geschafft. Unsere jährlichen Defizite haben wir – trotz eines deutlichen Ausgabenanstieges im Bereich der sozialen Leistungen – Schritt für Schritt reduziert und positive Ergebnisse in unseren Jahresabschlüssen ausgewiesen. Nun haben wir seit Anfang Dezember keinen Kassenkredit mehr. Die Teilentschuldung durch das Land, bislang 46,8 Mio. EUR, hat dazu mit beigetragen. Aber den größten Teil haben wir selbst geschafft.“
Dies seien positive Vorzeichen für das Jahr 2023, wenn auch unter bestehenden Unsicherheiten. Doch auch viel Gutes würde das Jahr 2023 sicher mit sich bringen.
Abschließend wünschte er den Anwesenden:
„Uns allen gemeinsam ein gutes Jahr 2023. Ich freue mich darauf, bestehende und neue Herausforderungen mit Ihnen gemeinsam zu lösen.“