Neuer Radweg zwischen Kirchmöser und der Stadt

Pressearchiv – Meldung vom 03.11.2005

Pressemitteilung vom 03.11.2005

Am 03.11.2005 wurde im Brandenburger Ortsteil Kirchmöser ein wichtiger Teilabschnitt des „Havelradweges“ übergeben. Baubeigeordneter Michael Brandt und Ortsbürgermeister Magnus Hoffmann gaben gemeinsam mit Vertretern der Landesinvestitionsbank, des Landesumweltamtes, des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs sowie der beteiligten Baufirmen die Strecke vom Gränertforst in Kirchmöser über die Malge bis zum Buhnenhaus am Schmöllner Weg und zur Fähre nach Neuendorf frei.

Der Havelradweg tangierten auf dieser Strecke bereits vorhandene oder zukünftige Tourimusunternehmen, wie die Familienferienstätte St. Ursula, die ehemalige Ausflugsgaststätte Gränert, den Campingplatz und die Gastronomie an der Malge sowie das Buhnenhaus am Schmöllner Weg. Damit ergibt sich die Chance, die Stadt Brandenburg an der für Besucher, vor allem für Radwanderer, noch anziehender zu machen.

Der Havelradweg führt mit einer Länge von insgesamt 261 km von Rathenow über Brandenburg an der Havel und Potsdam nach Rheinsberg. Der neu eröffnete Teilabschnitt hat eine gemeinsame Trassenführung mit dem überregionalen Radweg „Tour Brandenburg“. Trainierte Radler können über Lehnin die Trasse des Radwanderweges „Tour Brandenburg“ benutzen, um schließlich auf 1.145 km durch das ganze Bundesland zu fahren.

Schon seit Beginn der neunziger Jahre war der Bau des Havelradweges zwischen Kirchmöser und Brandenburg an der Havel ein besonderes Anliegen des Bürgervereins „pro Kirchmöser “. Möglich wurde der Bau des Havelradweges erst durch die Unterstützung der Landesinvestitionsbank, die das Projekt nach ausführlicher Prüfung befürwortete und Fördermittel in Höhe von 330.000 Euro zur Verfügung stellte.

Auf insgesamt neun Kilometern konnte auf einer durchschnittlichen Breite von 2,25 m eine asphaltierte Trasse angelegt werden, die Radfahrern aber auch Skatern fernab vom Straßenverkehr eine gute Möglichkeit der Freizeitgestaltung bietet.

Die naturschutzrechtlichen Aspekte des Radweges im Naturschutzgebiet Gränert bewertete das Landesumweltamt positiv. Es fanden vor und während der Bauphase übereinstimmende Festlegungen zum Radwegbau und gleichzeitigem Naturschutz statt. So wurde z. B. zum Schutz der Brutvögel eine Bauunterbrechung von März bis August eingelegt, um den Tieren eine von Bauarbeiten unbeeinträchtigte Aufzucht ihrer Jungen zu gewährleisten.
Seit dem ersten September wurden schließlich die Bauarbeiten durch die Firma RASK aus Glindow weitergeführt und jetzt erfolgreich zum Abschluss gebracht.

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