Im Rahmen einer Festveranstaltung wurde am Dienstag, 05.03.2013, im Interkulturellen Zentrum „Gertrud von Saldern“ der diesjährige Frauenpreis an Gabriele Wolter, Geschäftsführerin der Städtischen Klinikum Brandenburg GmbH, und erstmalig ein Ehrenpreis an Norbert Fröhndrich, Geschäftsführer der Senioren- und Pflegezentrum Brandenburg GmbH, verliehen.
„In diesem Jahr einmal anders„ so kündigte Kornelia Köppe, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Brandenburg an der Havel, die Auszeichnungsveranstaltung der Frauenpreisverleihung im Rahmen der 23. Brandenburgischen Frauenwoche an.
Frauenpolitische Themen sowie gleichstellungspolitische Fragen werden nicht nur mit Frauen diskutiert, hier ist die Unterstützung, das Verständnis und das Engagement von Männern ein wichtiger Bestandteil. Dieses wurde seit mehreren Jahren von der Stifterin des Frauenpreises Dr. Margrit Spielmann, immer in ihren Laudationes deutlich gemacht.
Der Frauenpreis, der seit 1998 ein hohes Ansehen genießt, wird erstmalig in diesem Jahr mit einem Ehrenpreis an einen Mann verbunden und würdigt stellvertretend für viele Brandenburger und Brandenburgerinnen die Leistungen zur Förderung der Gleichstellung von Frau und Mann in Wirtschaft und Unternehmen. Gestiftet wird der Ehrenpreis von Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann.
In ihrer Laudatio würdigte Dr. Margrit Spielmann, Schirmherrin des Frauenpreises, das Wirken von Gabriele Wolter und sagte: „Eine Frau, die ihre Stimme an den verschiedensten Stellen erhebt und auch durch Vorbildwirkung gewinnt. Sie erhebt ihre Stimme und macht auch uns Frauen Mut in Führungspositionen hinein zu wachsen. Sie gewinnt mit Fleiß, Ausdauer, Konsequenz, mit Verhandlungsgeschick und mit hartnäckiger Professionalität."
Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann würdigte die Leistungen von Norbert Fröhndrich, dem ehemaligen Leiter des Sozialamtes und heutigen Geschäftsführer der Senioren und Pflegezentrum GmbH. Gemeinsam mit Dr. Margrit Spielmann und mit Unterstützung aus der Partnerstadt Kaiserslautern baute er das Sozialamt nach der Wende in Brandenburg an der Havel auf. In ihrer Laudatio sagte sie: „Er nimmt sich selber stets zurück und drängt sich selten in den Vordergrund. Er setzt sich vielmehr dafür ein, dass „seine“ Frauen kinder- und familienfreundliche Arbeitsbedingungen vorfinden und er versucht auf seine ganz besondere, bescheidene Art und Weise, dass in seinem Umfeld ein kollegiales Arbeitsklima herrscht. Ein Zeichen hat Norbert Fröhndrich als Geschäftsführer der Senioren- und Pflegezentrum Brandenburg GmbH vor allem auch mit der Betriebs-Kita „Keks und Krümel“ gesetzt. Ihm ist die wachsende Bedeutung von individuellen Betreuungszeiten, die über die Regelöffnungszeiten hinaus gehen und vor allem für Eltern im Schichtdienst, bewusst. Er weiß, wie wichtig der generationsübergreifende Aspekt ist und welche positiven Auswirkungen die regelmäßigen Kontakte der Kita-Kinder zu Seniorengruppen sowohl für die einen als auch für die anderen haben.“
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