Naschen ohne den Zähnen zu schaden

Pressearchiv - Meldung vom 16.12.2005

Pressemitteilung vom 16.12.2005

Zahngesundheitstipps gegen „süße Verlockungen“ in der Weihnachtszeit

Pralinen, Lebkuchen und Weihnachtsgebäck verführen jetzt wieder zu verstärktem Naschen. Wer jedoch zu oft nascht, riskiert die Gesundheit seiner Zähne, so Dr. Gudrun Rojas vom Zahnärztlichen Dienst des Gesundheitsamtes Brandenburg an der Havel. Sie warnt vor allem vor den klebrigen Süßigkeiten wie Pralinen, Bonbons mit Honig oder Karamellfüllungen, bestimmten Arten von Weihnachtsgebäck und Lebkuchen, die viel Zucker enthalten und lange an den Zähnen haften bleiben. Denn Zucker ist der ideale Nährboden für bestimmte Bakterien im Mund, die daraus nicht nur einen klebrigen Zahnbelag (Plaque) bilden, sondern auch Säuren, die den Zahn angreifen. Viele solcher Säureattacken führen schließlich zum Loch im Zahn – der Karies, so die Zahnexpertin.

Beachtet man jedoch beim Verzehr von Süßigkeiten einige Regeln, lässt sich das Kariesrisiko erheblich einschränken. So sollte der Schokoladennikolaus grundsätzlich nach einer Hauptmahlzeit vernascht werden und nicht in mehreren Etappen zwischendurch. Denn weniger die Menge als vielmehr die Häufigkeit des Zuckerkonsums führen längerfristig zu Karies, weil die Säure bildenden Bakterien dann immer wieder neue Nahrung erhalten, sich vermehren und Beläge bilden können.

Allerdings sollten die Zähne nach jeder Hauptmahlzeit mit anschließendem Naschen gründlich geputzt werden, und zwar mit fluoridierter Zahnpasta. Sollte dies einmal nicht möglich sein, hilft auch gründliches Ausspülen des Mundes mit Wasser, um klebrige Zuckerreste von den Zähnen zu entfernen.
Und noch einen Tipp gibt Dr. Rojas allen Naschkatzen: Wer gerne Süßes isst, sollte die Hauptmahlzeiten unbedingt mit Jodsalz mit Fluorid würzen. Dadurch werden die Zähne gleich mehrmals am Tag mit dem kariesvorbeugenden Fluorid versorgt, und zwar immer dann, wenn die Kariesgefahr am größten ist. Diese Schutzmaßnahme hat zudem den Vorteil, dass sie über längere Zeit wirksam ist und nicht vergessen werden kann. Fluorid schützt den Zahn gleich doppelt vor Karies, beim Essen durch den direkten Kontakt mit den Zähnen und später in Verbindung mit dem Speichel, der die Zähne zwischen den Mahlzeiten umspült.

Weitere Informationen bei:
Informationsstelle für Kariesprophylaxe
des Deutschen Arbeitskreises für Zahnheilkunde
Postfach 1352, 64503 Groß-Gerau
Telefon: 06152/81466, Fax: 06152/81788
E-Mail: dazkariesvorbeugung.de
Kontakt: Alfred Fischer

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