Der diesjährige Tag des offenen Denkmals am 9. September widmet sich bundesweit dem natürlichen Baustoff Holz, der seit vielen Jahrhunderten von Baumeistern, Handwerkern und Künstlern wert geschätzt wird.
Die überaus vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Holz als Baumaterial reichen von Fachwerk und Dachstühlen über Innenausbauten, Möbel und Kirchenausstattungen bis hin zu Brücken- oder Schleusenbauwerken. Selbstverständlich gehören auch hölzerne Gebrauchsgegenstände und „lebendiges Holz“ in Gärten und Parks dazu.
Archäologische Holzfunde zeugen von längst verlorenen Grubenhäusern, Pfahlbauten oder Uferbefestigungen, aber auch von Werkzeugen, Schmuckstücken, rituellen Objekten oder Waffen und geben seltene Einblicke in das Alltagsleben von der Steinzeit bis in die Neuzeit.
Nicht nur in der Ausstellung des Archäologischen Landesmuseums im Paulikloster, wo übrigens auch das mittelalterliche hölzerne Kruzifix der Paulikirche zu bestaunen ist, finden sich hölzerne Zeitzeugen unserer Stadtgeschichte.
Wohl in fast jedem denkmalgeschützten Gebäude unserer Stadt finden sich eindrucksvolle Beispiele der Bau- und Handwerkskunst mit dem Baustoff Holz. Seien es 60 cm breite Fußbodendielen, aufwändig gestaltete Innentüren, Treppen oder Holzpaneele, Fachwerk- und Dachstuhlkonstruktionen, die teilweise ohne metallische Baustoffe auskommen oder liebevoll restaurierte Möbelstücke.
In den Kirchen unserer Stadt reichen die hölzernen Zeitzeugen von der einfachen Betbank, über kunstvoll geschnitztes Chorgestühl, Orgeln, Altäre, Emporen, Kanzeln bis zu wertvollen Epitaphen und Skulpturen. Auch hier lohnt der ein oder andere Blick auf den Dachstuhl.
Der „Tag des offenen Denkmals“, der in der Stadt Brandenburg an der Havel seit einigen Jahren zeitgleich mit dem „Türmetag“ stattfindet, erfreut sich regelmäßig großen Interesses. Um den zahlreichen interessierten Besuchern auch in diesem Jahr wieder ein hoffentlich abwechslungsreiches Spektrum an offenen Denkmalen bieten zu können, sind wir auf die freundliche Unterstützung der Denkmaleigentümer bzw. Denkmalnutzer angewiesen.
Selbstverständlich sind auch alle anderen Eigentümer zum Mitmachen eingeladen, deren Denkmal nicht unbedingt dem bundesweiten Motto entspricht.
Wir hoffen sehr auf eine rege Teilnahme und würden uns freuen, wenn viele Eigentümer das Programm durch die Öffnung ihres Denkmals bereichern würden.
Bitte schicken Sie ggf. den ausgefüllten Melde¬bogen – per Email, per Fax oder per Post – bis zum 31. Mai 2012 an die FG Denkmalschutz (Adresse s. Meldebogen). Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Katrin Witt, Telefon 03381-58 63 31.
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
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