Mit Rollstuhl und Rollator über Plauer Steine

Pressemitteilung vom 04.04.2024

Der 9. Stadtrundgang für Menschen mit Beeinträchtigungen führte durch Plaue.
Der 9. Stadtrundgang für Menschen mit Beeinträchtigungen führte durch Plaue. ©Stadt Brandenburg an der Havel
Der 9. Stadtrundgang für Menschen mit Beeinträchtigungen führte durch Plaue.

Zur Umsetzung des im Jahre 2017 beschlossenen lokalen Teilhabeplanes hatte Katrin Tietz, Integrations- und Behindertenbeauftragte der Stadt Brandenburg an der Havel, gemeinsam mit dem Beirat für Menschen mit Behinderungen, interessierte Bürgerinnen und Bürger zum nunmehr 9. Stadtrundgang eingeladen. Diesmal im Fokus: der Ortsteil Plaue. Der Einladung folgten 35 Personen, darunter Ortsvorsteher Udo Geiseler sowie Heidrun Fleege vom Denkmalbeirat.

Los ging der Rundgang am Turn- und Tanzschuppen in Plaue, führte entlang der Genthiner Straße in Richtung Schloss und Schlosspark. Auffällig war, dass bei den meisten Geschäften Stufen den Zugang für Menschen, die einen Rollator oder Rollstuhl benötigen, erschweren oder unmöglich machen. Auch Eltern mit Kinderwagen stoßen dort an ihre Grenzen.

Weitere Hindernisse fanden sich an Bushaltestellen, wo sich beispielsweise enge Wegeverbindungen und ungünstige Bordsteinabsenken als Problem darstellten. Zur alten Plauer Brücke und zum Schiffsanlegerplatz Bornufer vordringend, zeigte sich einmal mehr, dass die Straße durch die Verwendung von Pflastersteinen zwar schön anzusehen ist, doch mit Rollstühlen und Gehhilfen sehr beschwerlich zu meistern ist. Folglich ist die Nutzung dieser öffentlichen Flächen für Menschen mit Beeinträchtigungen nur bedingt möglich.

Durch den wunderschönen Schlosspark ging es weiter bis zur Gärtnerei, wo Lebenshilfe-Vorstand Matthias Pietschmann kurz zu den Arbeitsplätzen informierte, und schließlich über die Koenigsmarckstraße zum Ausgangspunkt.

Der Rundgang endete mit interessanten Gespräche und einem lösungsorientierten Austausch zu den festgestellten Barrieren.

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