Der über fünf Meter hohe Altar wird abgebaut....
In der ehemaligen Taufkapelle, welche derzeit zu Ehren von Loriot restauriert wird, frisst sich nun endlich kein Wurm mehr durch das Holz, so dass die weitere Zerstörung der wertvollen hölzernen Bauteile erfolgreich gestoppt werden konnte. Nach der abgeschlossenen Bekämpfung der Schädlinge steht die St. Gotthardtkirche in der Altstadt von Brandenburg an der Havel wieder der Öffentlichkeit für die wunderbaren Konzerte in der Vorweihnachtszeit zur Verfügung.
Nun muss der über fünf Meter hohe neogotische Altar mit seinem überdimensionalen Gemälde ausgebaut werden, um die Wände und Gewölbe der Kapelle restaurieren zu können.
Am 04.12.2008 um 10:00 Uhr startet die schwierige Aktion. Der Restaurator Dirk Jacob aus Berlin wird gemeinsam mit Werner Ziems aus dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und weiteren freiwilligen Helfern der St. Gotthardtgemeinde den Altar fachgerecht demontieren. Dieser war bis 1947 der große Hauptaltar der St. Gotthardtkirche. Auf den alten Meßbildern um 1900 sieht man ihn noch mit seiner farbigen Holzfassung im reich ausgestatteten Chor der Kirche.
Der Altar, welcher wegen seiner riesigen Größe durch keine Tür der Kapelle passt, muss in Einzelteile zerlegt und teilweise nach Berlin in die Restauratorenwerkstatt transportiert werden. Dort soll zuerst das stark geschädigte Gemälde restauriert werden. Die bemalte Leinwand wird von ihrem Spannrahmen genommen, die Löcher geschlossen und die über 130 Jahre alte Malschicht gefestigt.
Zeitgleich mit dem Abbau des Pfannschmidt-Altars wird die Kapelle von allen anderen Ausstattungsgegenständen beräumt, so dass in der zweiten Dezemberwoche der Zustand der Wände und Gewölbe der leeren Kapelle fotografisch (F. Jäger, Brandenburg) und restauratorisch (Fa. Jacob, Ketzür) dokumentiert werden kann. Danach wird die Kapelle vollständig eingerüstet, damit noch in diesem Jahr die Restaurierungsarbeiten beginnen können.
Ende Januar bzw. im Februar 2009 können die Spender und allen anderen Interessierte dann bei Spezialführungen hautnah mitverfolgen, was im und am Gewölbe mit Hilfe der persönlichen Spenden passiert. Die genauen Termine für die bei den Brandenburgerinnen und Brandenburgern inzwischen sehr beliebte Aktion „Baustelle = Schaustelle“ werden im Januar in der örtlichen Presse bekannt gegeben.
Für die Beauftragung der anderen restauratorischen Arbeiten werden weitere Spendenmittel benötigt. Jeder Euro zählt hier zweifach, da die Stadt Brandenburg an der Havel die ersten 20.000 Euro verdoppelt. Sehr willkommen sind natürlich auch solche Spenden, wie die der Freimaurerloge „Friedrich zur Tugend“ aus der Stadt Brandenburg an der Havel. Mit Unterstützung des Vereines „Freimaurer Helfen“ aus Berlin hat die Brandenburger Freimaurerloge 500 Euro gesammelt, die am 04.12.2008 an Frau Damus von der St. Gotthardtkirche überreicht werden.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) wirbt jetzt bundesweit für die Unterstützung der LORIOT-Aktion! Das aktuelle MONUMENTE-Heft ist ausgeliefert....
Traditionell bittet die DSD in der Weihnachtsausgabe ihrer Zeitschrift MONUMENTE um ein Weihnachtsgeschenk, also um Spenden für ein ganz besonderes Projekt. In diesem Jahr bittet sie unter dem Motto „Keine Chance der Steinlaus“ bundesweit um Unterstützung und finanzielle Hilfe für das Projekt der Stadt Brandenburg an der Havel, die ehemalige Taufkapelle in der St. Gotthardtkirche zu Ehren von LORIOT zu restaurieren. Prof. Dr. Dr.-Ing. E.h. Gottfried Kiesow, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, wünscht sich persönlich in seinem Grußwort, „dass möglichst viele von Ihnen, verehrte Leserinnen und Leser, wie ich heute wieder einmal in ‚Loriots Großen Ratgeber’ schauen und dabei an die Gotthardtkirche in Brandenburg denken.“
Das aktuelle MONUMENTE-Heft ist in der Touristinformation, Steinstraße 66/67, im Bürgerbüro an der Jahrtausendbrücke, Ritterstraße 69, und natürlich auch in der St. Gotthardtkirche erhältlich.
Die Organisatoren der Spendenaktion freuen sich über jede Unterstützung – bitte helfen Sie mit, dass zu Ehren von LORIOT die ehemalige Taufkapelle bald wieder in alter Schönheit erstrahlt!
Spendenkonto:
- Verwendungszweck: 1003843X Brandenburg Geburtstag Loriot
- Empfänger: Deutsche Stiftung Denkmalschutz
- Konto: 305 555 506
- Bankleitzahl: 380 400 07
Bitte nicht vergessen, die vollständige Anschrift auf dem Überweisungsträger zu vermerken!
Weitere Informationen sind unter der Telefonnummer (03381) 58 63 33 oder unter der Mail-Adresse anja.heinickestadt-brandenburg.de zu erhalten.