Anlässlich des 78. Jahrestages der Befreiung des Zuchthauses Brandenburg-Görden legten Oberbürgermeister Steffen Scheller und Walter Paaschen, Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, im Rahmen einer Gedenkveranstaltung am Sonntag, dem 30.04.2023, am Ehrenmal Marienberg einen Kranz nieder.
„Für die überlebenden vielen politischen Gefangenen wurde ein lang ersehnter und zuvor gedanklich in schier unendliche Weite gerückter „Tag der Befreiung" endlich wahr. Wenige Tage später, am 8. Mai 1945, war die nationalsozialistische Gewaltherrschaft endgültig vorbei und auch der Zweite Weltkrieg Geschichte.“
erinnerte Oberbürgermeister Steffen Scheller an die Situation der damals Betroffenen.
„Im Osten Europas klafft eine neue Wunde europäischer Kriegsgeschichte. Sie wird neben den bis heute sichtbaren und irreparablen Narben der zwei Weltkriege stehen, die für immer in unserer Geschichte bleiben. Doch ein Blick zurück auf den Tag der Befreiung im Frühjahr 1945 und auf die aktuellen Geschehnisse in der Ukraine sagt uns nicht nur, wie zerstörerisch Kriege sind. Dieser Blick zeigt uns auch, wie wertvoll Frieden, Freiheit und Demokratie sind.“
nahm der Stadtchef in seiner Rede auch Bezug auf aktuelles Zeitgeschehen.
Im Anschluss daran wurde im Beisein von Innenminister Michael Stübgen auch im ehemaligen Zuchthaus Brandenburg-Görden in der heutigen Justizvollzugsanstalt eine Gedenkveranstaltung durchgeführt.