Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann eröffnete heute, 17.09.2015, gemeinsam mit Kulturstaatssekretär Martin Gorholt die im Paulikloster in Brandenburg an der Havel stattfindende interdisziplinäre Tagung „Archäologie und Gedächtnis – NS-Lagerstandorte erforschen, bewahren, vermitteln“. Drei Tage diskutieren Historiker, Archäologen, Gedenkstättenleiter und Bauhistoriker aus Deutschland, Österreich und Polen über den archäologischen Umgang mit den Hinterlassenschaften der NS-Zeit.
In ihrer Begrüßungsrede machte sie deutlich, wie wichtig es ist, das Erinnern wach zu halten. Die Stadt arbeitet deshalb mit den Schulen zusammen, die sich u.a. zu den Gedenktagen aktiv einbringen. „Auch gerade weil es immer weniger Zeitzeugen gibt und es für die nachwachsenden Generationen immer schwerer wird, sich das Ausmaß der damals begangenen Verbrechen zu vergegenwärtigen, ist die archäologische Erforschung der an authentischen Orten erhalten gebliebenen baulichen Reste wichtiger denn je“, sagte sie.
