Kanu-EM 2014 in Brandenburg an der Havel

Pressearchiv - Meldung vom 21.10.2010

Pressemitteilung vom 21.10.2010

Der Fahnenträger des deutschen Teams bei der Eröffnung der Kanu-EM 2009
Internationale Sportevents sorgen in der Havelstadt immer für volle Zuschauertribünen

Auch einen Tag nachdem die Information in Brandenburg an der Havel eingegangen ist, dass Europas beste Kanutinnen und Kanuten im Jahr 2014 erneut auf dem Beetzsee um Titel und Medaillen kämpfen werden, ist in der Gastgeberstadt die Freude groß. Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann sieht in der Vergabeentscheidung des Europäischen Kanu-Verbandes (ECA) eine klare Bestätigung für den seit einigen Jahren verfolgten Kurs zum weiteren Ausbau der traditionsreichen Naturregattastrecke und zur Etablierung der Havelstadt als Veranstaltungsort von internationalen Meisterschaften. „Im Sommer 2009 konnten sich Tausende begeisterte Besucher auf den voll besetzten Tribünen und Millionen Fernsehzuschauer, die die Finalentscheidungen live bei ARD/rbb, ZDF und Eurosport verfolgten, davon überzeugen, dass Brandenburg an der Havel ein Mekka für den Wassersport ist. Ich erinnere mich noch gut an die phantastische Stimmung und das große Lob, das wir von allen Seiten für eine äußerst erfolgreich organisierte EM erhalten haben.“

Die guten Wettkampfbedingungen, das große Organisationsgeschick und die Gastfreundschaft und Weltoffenheit der Havelstädter hatten ECA-Präsident Albert Woods bei der Abschlussveranstaltung der europäischen Titelkämpfe am 28. Juni 2009 zu folgendem Resümee veranlasst: „Dies waren großartige Meisterschaften mit toller Organisation und vielen begeisterten Fans. Danke an alle Helfer!“

Diese positive Einschätzung bestätigte auch Max Hoff, der in Brandenburg an der Havel Europameister wurde. Der deutsche Spitzenathlet sagte damals: „An den vier Wettkampftagen hatten wir hier optimale Bedingungen. Beim Training störte anfangs noch der Wind, aber auch das war bei den Finals kein Problem mehr. Ich habe auch mit einigen Sportlern aus anderen Teams gesprochen, die haben die EM genossen. Die Strecke war okay, und auch die Rahmenbedingungen stimmten, die Shuttles, das Essen ... Für uns Sportler war hier in Brandenburg einfach alles super.“

Nach so viel Lob war für das engagierte Team rund um Landes-Kanu-Verbandspräsident Henry Schiffer und Vize-Organisations-Chef Michael Kenzler relativ schnell klar, sich gemeinsam mit dem Deutschen-Kanu-Verband (DKV) und der Stadt Brandenburg an der Havel erneut für eine Europameisterschaft zu bewerben. Dass dieses Vorhaben nun zum Erfolg geführt hat, ist vor allem auch der Tatsache geschuldet, dass inzwischen viele der großen Projekte zum weiteren Ausbau der Regattastrecke realisiert wurden bzw. vor dem Abschluss stehen. Dazu zählen unter anderem die Verbreiterung der Strecke um 27 Meter, die Versetzung und Vergrößerung der Anzeigetafel auf jetzt 64 m² Videofläche, die Errichtung eines Erweiterungsbaus für den Zielrichterturm oder die Schaffung temporärer Erweiterungsmöglichkeiten für den Sattelplatz durch die Umgestaltung des an die Regattastrecke angrenzenden öffentlichen Badestrandes. Außerdem wurden Wege, Stege und Sanitäreinrichtungen behindertengerecht angepasst, ein Cateringbereich für die Sportler geschaffen und eine neue Halle für die Lagerung der wertvollen Regattatechnik errichtet. Neben dem Akkreditierungszentrum entsteht derzeit ein neuer Kunstrasenplatz, der zukünftig von den Sportlern als Athletikzentrum genutzt werden kann.

Neben den deutlich sichtbaren Zeichen des Ausbaus der Regattastrecke gibt es auch viele Neuerungen, die nicht sofort erkennbar sind, aber für die Durchführung von Regatten enorme Bedeutung haben. Dazu zählen zum Beispiel die modernen Glasfaserkabel, die in den vergangenen Wochen und Monaten verlegt wurden, um die Datenübertragung zu allen Schnittpunkten auf dem Wasser und an Land zu optimieren. Das ist vor allem auch für die Arbeit der TV-Teams wichtig, die sicher auch 2014 wieder attraktive Live-Bilder von den spannenden Entscheidungen der Kanu-EM produzieren werden und mit ihren Live-Berichterstattungen erneut für hohe Einschaltquoten sorgen sollen. Auch in dieser Hinsicht hatten die Wettkämpfe 2009 Maßstäbe gesetzt, denn damals sahen Zuschauer in 59 Ländern Europas und Asiens live oder zeitversetzt Berichte aus Brandenburg an der Havel. Als Host Broadcaster hatte der Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb) damals 19 Kameras und rund 100 Mitarbeiter im Einsatz, um das so genannte Weltsignal auch für andere Sender, wie das slowakische und ungarische Fernsehen oder Eurosport, zu produzieren.
Brandenburgs Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann nutzte die freudige Botschaft vom erfolgreichen Bewerbungsverfahren für die Kanu-EM 2014, um ihren Dank an die vielen Mitstreiter zu erneuern. „Durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Wassersportvereinen und -verbänden und die große Unterstützung seitens der Landesregierung, insbesondere durch Ministerpräsident Matthias Platzeck und Sportminister Holger Rupprecht, haben wir in den vergangenen Jahren viel für den Sport in unserer Stadt und im Land Brandenburg erreicht. Ich bin sicher, dass wir gemeinsam noch weitere große Erfolge erzielen werden.“

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