Jüdisches Brandenburg: Buchpräsentation im Stadtarchiv

Pressearchiv - Meldung vom 17.06.2008

Pressemitteilung vom 17.06.2008

Das Stadtarchiv von Brandenburg an der Havel, das Moses Mendelssohn Zentrum und der Verlag für Berlin-Brandenburg laden gemeinsam zur Präsentation eines interessanten Buches ein. Am Mittwoch, 25. Juni 2008, stellt die Herausgeberin Dr. A. Irene Diekmann um 11:00 Uhr im Stadtarchiv in der Kirchhofstraße 39 – 42 ihr Buch „Jüdisches Brandenburg – Geschichte und Gegenwart“ vor.

Dr. A. Irene Diekmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere Geschichte II an der Universität Potsdam und stellvertretende Direktorin des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam.

Das Buch schildert ausführlich die vielfältige Geschichte ausgewählter Synagogen-Gemeinden bis in die Zeit nach 1933. Für ausgewählte Orte, wie Potsdam, Frankfurt/Oder, Rathenow oder auch Brandenburg an der Havel wird über die Einwohner, ihre Berufe und ihre sozialen und religiösen Netzwerke berichtet. Mit einer Vielzahl von Dokumenten, Fotos und Karten entsteht ein anschauliches Bild. Viele von ihnen sind erstmals abgedruckt, da sie jetzt erst bei der Recherche in den Archiven, bei Zeitzeugen oder in den privaten Nachlässen entdeckt wurden. In 17 Essays widmen sich Wissenschaftler übergreifenden Themen. In einem Beitrag wird auch der Neuaufbau jüdischer Gemeinden seit 1991 geschildert, der vor allem auf der Einwanderung von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion beruht. Ferner bietet der Band eine Chronologie und ein Glossar jüdischer Begriffe.

In seinem Vorwort würdigt der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck das Buch dafür, dass es den Blickwinkel erweitere, „indem es erstmalig und differenziert die Vielfalt und Bedeutung jüdischer Einflüsse auf das einstige und heutige Brandenburg darlegt“.

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