Im Rahmen der Internationalen Woche (5.-9. Oktober 2020) der Plasmaspende, bei der das Bewusstsein für die Plasmaspenden in der Bevölkerung erhöht werden soll, besuchte Oberbürgermeister Steffen Scheller den Haema Blut- und Plasmadienst in der Kirchhofstraße in Brandenburg an der Havel.
Vor Ort konnte er sich ein Bild davon machen, wie das wichtige Plasma gewonnen wird und welche Voraussetzungen die Spender mitbringen müssen.
„Sowohl die Plasmaspende als auch die Blutspende sind vor dem Hintergrund der großen Vielfalt an Verwendungsmöglichkeiten zur Rettung von Menschenleben sehr wichtig. Mit einem einzigen Nadelstich und ein bisschen mitgebrachter Zeit kann jeder einen Beitrag für andere Leisten“, sagt Oberbürgermeister Steffen Scheller.
Hintergrund
Plasmabasierte Medikamente werden zur Behandlung von genetischen, lebensbedrohlichen Erkrankungen eingesetzt. Dazu zählen unter anderen Blutgerinnungsstörungen (z. B. Hämophilie), hereditäres Angioödem, chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie, primäre Immundefekte, Alpha-1-Antitrypsin-Mangel und bestimmte seltene neurologische Störungen. Aktuell ist das Plasma von COVID-19-Genesenen besonders gefragt. Es enthält Anti-SARS-CoV-2-Antikörper, die gegen das SARS-CoV-2-Antigen wirken. Dieses Plasma ist wichtig im Kampf gegen das Virus. Schwerkranken Patienten kann damit geholfen werden.