Am Montag, 13.08.2007, trifft sich um 11:00 Uhr im Stadtmuseum im Frey-Haus in der Ritterstraße 96 wieder die Projektgruppe „Edeltraud Eckert“. Es handelt sich dabei um Schülerinnen und Schüler des von Saldern-Gymnasiums, die auch in ihren Ferien mit dem Schuldirektor Hanswalter Werner und der Museumspädagogin Gudrun Bauer das Schicksal dieser jungen Frau für eine Verfilmung vorbereiten.
Das bewegte Leben von Edeltraud Eckert war ein relativ kurzes. Nach dem sie ihre schulische Ausbildung einschließlich dem Abitur in der Stadt Brandenburg an der Havel absolvierte, begann die 19-Jährige 1949 ihr Lehramtsstudium an der Humboldt-Universität in Ostberlin. Ein Jahr später nahm ihr Leben eine tragische Wende, da sie von der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) zu 25 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Die Begründung: Sie transportierte Flugblätter der Westberliner „Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit“ (KgU) mit dem Inhalt „Freiheit“. Während ihres Haftaufenthaltes und Arbeitseinsatzes wurde die junge Lyrikerin skalpiert und starb aufgrund mangelnder Versorgung an den Folgen dieses Arbeitsunfalls im jungen Alter von 25 Jahren.
Seit zwei Jahren besteht die Projektgruppe „Edeltraud Eckert“ und arbeitet in diesen Tagen an den letzten Vorbereitungen für die Verfilmung über das Leben und Wirken der jungen Frau. In der Beratung am 13.08.2007 wird das Exposé für den Film abgerundet, so dass die Drehbucharbeiten aufgenommen werden können.