Interessante Fotoausstellung im Paulikloster

Pressearchiv – Meldung vom 07.09.2004

Pressemitteilung vom 07.09.2004

Einer der Höhepunkte beim diesjährigen „Tag des offenen Denkmals“ am 12.09.2004 wird der Start der Fotoausstellung zur Geschichte des Pauliklosters sein, die das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum (BLDAM) in Zusammenarbeit mit der Stadt Brandenburg an der Havel in der Marienkapelle des Pauliklosters zeigt.

Die Ausstellung ist vom 12.09. bis zum 03.10. 2004, jeweils Samstag und Sonntag von 10:00 – 16:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Am „Tag des offenen Denkmals“ (12.09.2004) werden Führungen in Kirche und Kloster angeboten:

10:00 Uhr
Treffpunkt: Portal Klosterkirche
Thema: Ergebnisse der archäologischen Untersuchungen im Paulikloster
Führung durch: Dietmar Rathert, ArchaeoData, Brandenburg an der Havel

12:00 Uhr
Treffpunkt: Portal Klosterkirche
Thema: Restauratorische Befunde im Paulikloster
Führung durch: Hans Burger, BLDAM, Wünsdorf

14:00 Uhr
Treffpunkt: Portal Klosterkirche
Thema: Ergebnisse der Bauforschung im Paulikloster
Führung durch: Maurizio Paul, DUB – Büro für Denkmalpflege und Bauforschung, Berlin

Zur Ausstellung:

Das ehemalige Dominikanerkloster St. Pauli in Brandenburg an der Havel wird seit Januar 2004 denkmalgerecht saniert und für die zukünftige Nutzung als Archäologisches Landesmuseum vorbereitet. Schon während der Bauarbeiten möchte das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum (BLDAM) die durch die Kriegseinwirkungen stark in Mitleidenschaft gezogene Klosteranlage als „Schaustelle“ nutzen und der Öffentlichkeit in dieser Zeit verschiedene Veranstaltungen anbieten. Den Auftakt bildet die jetzt gezeigte Sonderausstellung zur Geschichte des Pauliklosters und des Pauliviertels.

Unter dem Titel „Licht und Schatten“ zeigen historische Fotografien die wechselvolle Geschichte des Pauliklosters und seiner Umgebung. Kernstück der Ausstellung sind wertvolle, zwischen 1895 und 1928 entstandene Messbilder aus dem Besitz des BLDAM. Sie vermitteln dem Betrachter einen Eindruck von einem verlorenen Stück Brandenburg und zeigen die einstige Schönheit der Kirchen- und Klosteranlage. Zum Teil einzigartige Fotos aus Archiven und Museen sowie aus Privatbesitz ergänzen das umfangreiche Bildmaterial. Nicht nur eine verklärt anmutende Vergangenheit findet ihren Platz in der Ausstellung, eindrucksvoll leben Kriegszerstörungen, Rettungsbemühungen und gescheiterte Zukunftsvisionen auf: Eine Geschichte mit Licht- und Schattenseiten.

Das Schicksal des Pauliklosters ist untrennbar mit den Menschen, die im Pauliviertel lebten, verbunden. Eine öffentliche Bitte an die Brandenburger, mit Privataufnahmen die Arbeit an der Ausstellung zu unterstützen, stieß daher auf ein breites Echo. Ein herzlicher Dank geht an alle, die die Organisatoren der Ausstellung mit Fotos, Geschichten, Erinnerungen und hilfreichen Hinweisen versorgten, insbesondere:

Karl-Friedrich Grasow (Brandenburg an der Havel); Stadtverwaltung/Museum im Frey-Haus/Stadtarchiv (Brandenburg an der Havel); Domstiftsarchiv (Brandenburg an der Havel), Brandenburger Wochenblatt (Brandenburg an der Havel), Fotoatelier Salge (Brandenburg an der Havel); Marlis Bajerski (Brandenburg an der Havel); Ingeborg Georgiew (Detmold); Lutz Gringmuth (Brandenburg an der Havel); Sighard Neubauer (Brandenburg an der Havel); Mathias Paselk (Potsdam); Dr. Heide Winkler (Brandenburg an der Havel); Gerhard Zinn (Brandenburg an der Havel).

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