Die Vermutung der BRAWAG, dass die Ursache für den Nachweis von coliformen Keimen im Wasserwerk zu finden ist, hat sich verdichtet. Dort werden seit Mittwoch mittels eines sogenannten Anreicherungsverfahrens die verschiedenen Abschnitte der Trinkwasseraufbereitungstechnik im Roh- und Reinwasserbereich untersucht.
Anders als bei gewöhnlichen Probenahmen, bei denen jeweils 100 ml Wasser untersucht werden, entnimmt der extern zugezogene Fachmann Dr. Korth vom Technologiezentrum Wasser aus Dresden hierbei an jeder Entnahmestelle deutlich größere Mengen. Ca. 100 l Wasser werden jeweils gefiltert und beprobt. Die BRAWAG hat hiermit auf den Umstand reagiert, dass vorherige Probenahmen kein einheitliches Bild ergaben. Durch die größere Untersuchungsmenge können Keime auch in sehr geringer Konzentration wie im derzeitigen Fall nachgewiesen werden. Der betreffende Abschnitt der Aufbereitungsstrecke, in dem möglicherweise ein belastetes Bauteil verarbeitet worden sein könnte, kann so besser gefunden werden.
Nach Auffinden und Beseitigen der Quelle der Belastung wird diese noch geraume Zeit im Leitungsnetz von ca. 500 km Länge nachweisbar sein. Daher gehen die Fachleute derzeit davon aus, dass die Belastung noch mindestens 4 Wochen anhält.
Die zwischenzeitlich erfolgte Keimidentifizierung hat ergeben, dass die Abkochempfehlung des Gesundheitsamtes für Menschen mit besonders schwachem Immunsystem bzw. mit chronischen Lungenkrankheiten aufrechterhalten wird.
Eventuelle Rückfragen beantwortet Ihnen die BRAWAG unter 03381-543653.
Über die weitere Entwicklung wird die BRAWAG informieren.
Information der BRAWAG: Keime im Trinkwasser – Ursache im Wasserwerk
Pressearchiv - Meldung vom 08.05.2018