Alljährlich im Frühjahr und im Herbst verstärken sich an bestimmten Stellen der Stadt Brandenburg an der Havel die illegalen Ablagerungen von Gartenabfällen in der Landschaft. Besonders jetzt, wo die letzten Handgriffe für die Vorbereitung der Gärten auf den bevor stehenden Winter erfolgen, werden das gesammelte Laub oder die beim Rückschnitt anfallenden Zweige von Sträuchern und Bäumen oft neben den DSD-Containerstandplätzen abgelegt.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der für Abfall und Bodenschutz zuständigen Fachgruppe erinnert daran, was geschieht, wenn sich Gartenabfälle in der Landschaft befinden. Zuerst einmal überdecken sie die wildlebenden Pflanzen. Durch die Belastung und das Fehlen des Sonnenlichtes sterben sie ab. Die abgekippten Gartenabfälle lagern in der Regel auf einem Haufen. Bei Nässe bildet sich eine verdichtete, luftundurchlässige Schicht organischen Materials. Der Mutterboden unter den Gartenabfällen wird stark beeinträchtigt. Wegen der fehlenden Durchlüftung stellen die Kleinstlebewesen ihre Aktivitäten ein und zersetzen das organische Material nicht mehr. Nährstoffe werden nicht mehr gebildet. Soweit sie können, wandern die Kleinlebewesen ab; andere sterben.
Wenn Samen in den Abfällen enthalten sind, können noch weitere massive Probleme auftreten. Somit bringen die Bürger, die Gartenabfälle in der Landschaft entsorgen, das natürliche Gleichgewicht in der Natur durcheinander.
Der DSD-Containerstandplatz am Eichhorstweg zählt zu den Stellen, an denen in der Vergangenheit immer wieder illegale Ablagerungen von Gartenabfällen registriert werden mussten (siehe Foto). Da dieser Standplatz jetzt auch einen massiven Rattenbefall aufweist, werden die Glascontainer für Braun-, Weiss- und Grünglas abgezogen und zum befestigten Stellplatz Am Rehhagen (bereits im B-Plan festgelegt) umgesetzt.
