„Vergessenen Kindern eine Stimme geben“
Die Covid-19-Pandemie hat den Alltag vieler Menschen spürbar verändert. Auch Kinder aus suchtbelasteten Familien waren und sind von den Auswirkungen der Pandemie stark betroffen – durch Schließung von Schulen und anderen Einrichtungen, durch Homeoffice oder Arbeitsplatzverlust der Eltern.
Während die Aufforderung „Bleiben Sie zu Hause“ für einige Menschen spannende neue Erfahrungen mit sich bringt, bedeutet sie für Kinder aus suchtbelasteten Familien eine andauernde Zeit äußerster Anspannung. Die Kontaktbeschränkungen während der Covid 19 Phase verschärften und verschärfen die angespannte Lage in den Elternhäusern. Die Pandemie und ihre Folgen erfordert es genau hinzuschauen, was in den Familien und in der Nachbarschaft passiert. Gerade Kinder suchtkranker Mütter oder Väter brauchen jetzt besondere Hilfe. In Deutschland ist fast jedes 6. Kind von einer Suchtproblematik in der Familie betroffen.
Vom 14. bis 20. Februar 2021 wird in Deutschland und anderen Ländern die Aktionswoche „Vergessenen Kindern eine Stimme geben“ begangen. Zu dieser Aktionswoche wird von NACOA Deutschland – Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien e. V. aufgerufen.
In diesem Jahr beteiligt sich die Stadt Brandenburg an der Havel an dieser Aktionswoche. Kitas und Schulen sowie die Kinderärzte in der Stadt erhalten umfassendes Informationsmaterial. In den Materialen werden verschiedene Ansätze und Angebote vorgestellt, die zeigen, wie Hilfe gelingen kann.
Möchten Sie mehr über die Aktionswoche und Angebote in der Stadt wissen, wenden Sie sich bitte an Martina Krug Telefon (0331) 585340, Mail: martina.krugstadt-brandenburg.de oder direkt an www.nacoa.de
Schnell und unkompliziert leisten auch die Online -und Telefon-Beratungsangebote für Kinder und Jugendliche www.nummergegenkummer.de und die Nummer gegen Kummer 116 111 Hilfe.