Bei hochsommerlichem Wetter ist der Badespaß an den 11 Badestellen der Stadt Brandenburg an der Havel ungetrübt. Die mikrobiologische Wasserqualität ist sehr gut, ergaben die aktuellen Wasserproben des Gesundheitsamtes vom 5. und 6. Juli 2006. Die Sichttiefen betrugen zwischen 0,80 – 1,00 m, mit Ausnahme des Gördensees. Hier wurden nur 0,50 m gemessen. Die Temperaturen der Gewässer lagen bei 24 °C bis 26 °C. Algenmassenentwicklungen wurden nicht beobachtet.
Durch ein Nährstoffüberangebot (Phosphat und Stickstoff) in Gewässern kommt es insbesondere bei anhaltender heißer und lichtintensiver Witterung in den Sommermonaten immer wieder zu Algenmassenentwicklungen. Diese sind verbunden mit der Einschränkung der Sichttiefe. Die Seen, besonders in Ufernähe, können dann mit einem dichten blaugrünen oder grünen Teppich bedeckt sein, welcher auch die Ursache der Einschränkung der Sichttiefe bildet. Auf Grund von Wind- und Witterungsbedingungen kann sich die Situation an den Badestellen so schnell ändern, dass diese von den 14-tägigen Kontrollen des Gesundheitsamtes nicht erfasst werden.
Deshalb richtet die stellvertretende Amtsärztin Tatjana Wegert folgende Bitte an die Badegäste: „Achten Sie bitte auch selbst auf Algenansammlungen. Als Faustregel gilt, dass man bei knietiefem Wasser noch die Füße sehen sollte. Bei dichten Algenanschwemmungen baden Sie lieber nicht und beachten Sie vor allem an den Badestellen angebrachte Warnschilder.“