Mirco Stielow aus Brandenburg an der Havel gewinnt Wettbewerb der Mitmach-BUGA
Eine wichtige Verbindung in Brandenburg an der Havel ist die Fußgängerbrücke über die Bahnflächen am Hauptbahnhof. Zur barrierefreien Überbrückung wurde im Zuge der Neugestaltung des Bahnhofvorplatzes im Mai 2014 die neue Fußgängerrampe als Ersatz für den anfälligen und wartungsintensiven Aufzug fertig gestellt.
Aufgrund der Präsenz im Stadtbild hatte sich die Stadtverwaltung dazu entschieden, im Rahmen der Mitmach-BUGA einen Realisierungswettbewerb für die Gestaltung des Bauwerks unter dem Motto „Brandenburg an der Havel – Die Stadt im Fluss – BUGA 2015“ auszuloben.
Die Rampe soll gestalterisch für Bürgerinnen und Bürger wie für alle, die die Stadt besuchen, ein attraktives Bild abgeben und sich einfügen in das neu gestaltete Bahnhofsumfeld.
Für alle Außenflächen der drei Ebenen inkl. der drei Stützen (insgesamt ca. 180 m²) war durch die Teilnehmer ein Entwurf zu erarbeiten.
Am 7. August 2014 tagte die Jury, bestehend aus Herrn Dr. Erlebach (Vorsitz und Beigeordneter), Herrn Deschner Geschäftsführer Wobra, Frau Kutzop (Fachbereichsleiterin Stadtplanung), Herrn Lenz (Stab BUGA) und Herrn Dornblut (Fachgruppe Stadtentwicklung) und beurteilte die fünf eingereichten Arbeiten.
Die Teilnehmer gingen dabei in sehr unterschiedlicher künstlerischer Form mit der Aufgabenstellung um. Abstrakte farbige Motive fanden sich unter den Arbeiten ebenso wie Vorschläge, die bauliche Motive aus der Stadt oder dem Zyklus des Pflanzenwachstums aufnehmen.
Die Entscheidung, mit der sich die Jury nicht leicht getan hatte, fiel im Ergebnis zu Gunsten der Arbeit von Mirco Stielow aus Brandenburg an der Havel, der die gesamte Rampe und die sichtbaren Stützen in Grün- und Blautönen farblich gestaltet und in einer zweiten Schicht Ausschnitte der Stadtsilhouette, Straßenzüge, Logos und Wappen aufträgt. Damit war es dem Künstler gelungen, die Jury zu überzeugen.
Der Wettbewerbssieger erklärte, dass er in modernen graphischen Formen historische Stadtansichten, die es heute gar nicht mehr gibt, wieder sichtbar machen wolle. Zudem will er 4-5 Jugendliche in die Umsetzung des Siegermodells einbeziehen, für die er ca. 5 Wochen veranschlagt hat.
Der Beigeordnete Dr. Wolfgang Erlerbach zeigte sich erfreut darüber, dass es mit der Bauwerksgestaltung im Rahmen der Mitmach-BUGA gelungen sei, auch Kultur im öffentlichen Raum darzustellen.
Der zweite Platz ging an Herrn Guido Raddatz und der dritte Platz wurde an Herrn Tobias Silber vergeben. Beide Künstler stammen ebenfalls aus Brandenburg an der Havel.
Dem Preisträger wie auch allen anderen Künstlern wird für ihre eingereichten Entwürfe und ihr Engagement gedankt. Der Siegerentwurf soll voraussichtlich noch in diesem Jahr realisiert werden.