Im Ergebnis der gemeinsamen erfolgreichen Spendenaktion mit der MBS/ OSS und dem Lions-Club konnte das mittelalterliche Chorscheitelfenster 2008 restauriert und in die St. Pauli-Kirche zurückgeführt werden und im Februar 2009 in einer gemeinsamen Festveranstaltung mit den bekannten, Spendern, Förderern und Unterstützern feierlich enthüllt werden.
Die anhaltende Spendenbereitschaft der Brandenburgerinnen und Brandenburger und ihrer Besucher ermöglichte bereits im April/ Mai 2009 die Ausschreibung zur Wiederherstellung der leider durch Kriegszerstörung verlorenen Maßwerkverglasung über den Chorscheitelfenster. Mit der Glaswerkstatt Andreas Walter aus Berlin wurde ein Glaskünstler und Handwerker mit der Maßwerkverglasung beauftragt.
Herr Walter wurde im Zuge der Maßwerkarbeiten im Juni 2009 gebeten, ein Konzept zur Gestaltung der beiden Fenster zu erstellen. Zielstellung des Konzeptes war die Vermeidung der Überblendung der wertvollen mittelalterlichen Glasmalereien des restaurierten Chorscheitelfensters und eine schlichte angemessene Gestaltung zur Einbindung der Fenster in den Kirchenraum. In Zusammenarbeit mit dem Berliner Glaskünstler Andreas Wolff (Entwurf) stellte Herr Walter im Juli 2009 ein Gestaltungskonzept vor, das die Projektbeteiligten überzeugte.
Die vorhandenen Spendenmittel und die unermüdliche Spendenbereitschaft ermöglichte im August 2009 die Beauftragung der Umsetzung dieser Gestaltungsidee.
Der Einbau der Fenster erfolgte rechtzeitig zur Tagung der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger der Bundesrepublik Deutschland im Mai dieses Jahres. Die mit Spannung erwartete Resonanz auf die neuen Fenster war durchweg positiv.
Gestern dankte Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann allen Spendern und Unterstützern, die es ermöglicht haben, das Chorscheitelfenster und die beiden Fenster daneben zu restaurieren. In einer gemütlichen Runde hatte jeder die Gelegenheit, seine Empfindungen und Gedanken zu den Fenstern zu äußern und mit Herrn Walter ins Gespräch zu kommen.
Glaskunst in der St. Pauli-Kirche
Pressearchiv - Meldung vom 17.09.2010