Gestaltung der Giebelwand am Neustädtischen Markt

Pressearchiv - Meldung vom 04.01.2005

Pressemitteilung vom 04.01.2005

In etwas mehr als 200 Tagen findet auf der Regattastrecke „Beetzsee“ in Brandenburg an der Havel die 21. Juniorenweltmeisterschaft im Rudern statt. Im Vorfeld dieses sportlichen Höhepunktes des Jahres 2005 werden seit mehreren Monaten verschiedene Aktionen durchgeführt und geplant, mit denen in der Öffentlichkeit auf dieses Welttreffen des Rudernachwuchses aufmerksam gemacht werden soll. Dazu zählt unter anderem auch die Gestaltung einer 15 x 12 Meter großen Giebelwand am Neustädtischen Markt. Ein von Brandenburger Künstlern entworfenes Motiv, das unter dem Titel „Wasserstadt Brandenburg an der Havel“ in Form einer Fotomontage auf künstlerische Art und Weise die Aspekte Wassersport und Wassertourismus mit der Werbung für die Ruderweltmeisterschaft verbindet, soll die derzeit unattraktive Fassade im Zentrum der Stadt farbenfroh erstrahlen lassen.

Vor dem Hintergrund der erschütternden Bilder, die derzeit im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe in Asien um die Welt gehen, wurde kurz vor dem Jahreswechsel in der örtlichen Tageszeitung die Frage aufgeworfen, ob dieses Riesenposter derzeit aufgehängt werden soll, da die Steinstraße und die Kurstraße von den Künstlern in der Fotomontage als Kanäle dargestellt werden und die Regattastrecke optisch direkt mit diesen fiktiven Wasserstraßen im Stadtzentrum verbunden wurden.

Am Montag, 03.01.2005, haben Hartmut Duif, Präsident des Landesruderverbandes Brandenburg und Vorsitzender des JWM-Organisationskomitees, die für Marketing und Werbung zuständigen Mitglieder des JWM-Organisationsstabes und Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann die aktuelle Situation besprochen und sich auf folgendes weiteres Vorgehen verständigt.

Das künstlerische Grundkonzept der Fassadengestaltung wird beibehalten, da es bereits vor Monaten entstanden ist und daher kein inhaltlicher und zeitlicher Bezug zu der Naturkatastrophe in Asien besteht.

Eine grundsätzliche Änderung des Motivs ist darüber hinaus auch aus drucktechnischen und arbeitsorganisatorischen Gründen bei der Herstellung der Folien, mit denen die Fassade bespannt werden soll, ohne enormen Aufwand nicht mehr möglich.

Die ehemals für den 10.01.2005 geplante öffentliche Präsentation der Fassadengestaltung wird auf den 17.01.2005, 10:00 Uhr, verschoben und mit dem Start einer Spendenaktion zu Gunsten von Rudersportlern und -vereinen verbunden, die von der Flutkatastrophe direkt betroffen sind. Das JWM-Organisationskomitee bemüht sich derzeit, über den Ruderweltverband FISA kurzfristig Informationen zu konkreten Hilfsprojekten in dieser Region zu erhalten.

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