Vertreter des Belziger Landratsamtes und der Brandenburger Stadtverwaltung tauschten bei gemeinsamer Arbeitsberatung Gedanken und Ideen für engere Zusammenarbeit aus.
Am Montag, 18.05.2009, trafen sich die Spitzen der Verwaltungen des Landkreises Potsdam-Mittelmark und der kreisfreien Stadt Brandenburg an der Havel zu einer gemeinsamen Sitzung im Domstiftsgut Mötzow. Neben Landrat Wolfgang Blasig nahmen seitens des Landkreises unter anderem der 1. Beigeordnete Christian Stein, die Fachbereichsleiter und verschiedene Fachdienstleiter sowie der Geschäftsführer der MAIA teil. An der Seite von Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann waren Bürgermeister Steffen Scheller und Beigeordneter Michael Brandt, der Fachbereichsleiter Stadtentwicklung und Bauen, verschiedene Amtsleiterinnen und -leiter sowie der Geschäftsführer der ARGE.
In seinen einleitenden Worten wies Landrat Wolfgang Blasig darauf hin, dass die Idee zu diesem Treffen bei seinem Antrittsbesuch im Brandenburger Rathaus entstanden sei. Schon allein die Tatsache, dass man sich sehr schnell auf einen Termin und inhaltliche Schwerpunkte habe einigen können, zeige, welch hoher Stellenwert diesem Dialog und Gedankenaustausch auf beiden Seiten beigemessen werde. Er erinnerte in diesem Zusammenhang auch an die in der Vergangenheit durch seinen Amtsvorgänger immer wieder ins Spiel gebrachten Überlegungen zur Aufgabe der Kreisfreiheit und Eingliederung von Brandenburg an der Havel in dem Landkreis Potsdam-Mittelmark. Für solche Strukturveränderungen gebe es derzeit und auch in absehbarer Zukunft keinen Handlungsbedarf. Wichtiger sei es, so der Landrat weiter, unter Beachtung der jeweiligen Besonderheiten und Stärken die gemeinsamen Aufgaben und Ziele noch stärker als bisher in den Mittelpunkt der Zusammenarbeit zu rücken.
Auch Brandenburgs Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann sprach in ihren Begrüßungsworten davon, dass ein solches Arbeitstreffen längst überfällig gewesen sei. Sie habe sofort gespürt, dass der neue Landrat mit seinen Erfahrungen als Bürgermeister einer Intensivierung des gemeinsamen Gedanken- und Erfahrungsaustausches sehr offen gegenüber steht. Aus ihrer Sicht sei es wichtiger denn je, im Interesse der Menschen in der Stadt und im Landkreis gemeinsam für positive Entwicklungen in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt zu sorgen, die Leistungen im sozialen Bereich und im Gesundheitswesen auszubauen und stärker zu vernetzen und das breit gefächerte kulturelle Angebot aufrecht zu erhalten.
Nach der Begrüßung und gegenseitigen Vorstellung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ging es in einer ca. 1 ½ -stündigen Gesprächsrunde unter anderem um Fragen der engeren Kooperation und Zusammenarbeit auf dem Gebiet des ÖPNV, den Ausbau der Radwege im Rahmen der BUGA Havelregion 2015 und die Frühförderhilfe bei Kindern vor der Einschulung.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen tagten die Sitzungsteilnehmer in vier Arbeitsgruppen weiter. Die AG 1 behandelte Fragen aus den Themenbereichen Innerer Service und zentrale Steuerung/Finanzen/kommunale Beteiligungen. Die zweite AG widmete sich den Themen Sicherheit, Ordnung und Verkehr/Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz/Recht sowie Bauen, Katasterwesen und Vermessung. In der AG 3 diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Fragen aus dem Bereich Soziales, Jugend, Schule und Gesundheit. Außerdem waren in dieser AG auch die Geschäftsführer der MAIA und der ARGE vertreten. Die vierte Arbeitsgruppe befasste sich schließlich mit der Wirtschaftsförderung, dem Tourismus und der Regionalentwicklung.
Zu den Ergebnissen der Beratung nahmen die Oberbürgermeisterin und der Landrat zum Abschluss des Treffens vor der lokalen Presse Stellung.