Das Organisationsteam, das im Vorjahr die Special-Olympics erfolgreich in der Havelstadt organisiert hat, hat am Samstag in der Dreifelderhalle und auf dem Sportplatz am Wiesenweg zum 1. "Sportfest für ALLE" eingeladen, was mehrere hundert Brandenburgerinnen und Brandenburger gerne vier Stunden nutzten.
Die Sportbeigeordnete Alexandra Adel eröffnete das Sportfest und lobte die große Beteiligung Brandenburger Vereine, die gut miteinander vernetzt sind. Beteiligt waren neben dem Lebenshilfe Brandenburg-Potsdam e.V., der VC Blau-Weiß Brandenburg, der VfL Brandenburg, der BSRK 1883 e.V., der Fritze Bullmann 2018 e. V., der FSV Viktoria Brandenburg 1990 e.V., die SG Stahl Brandenburg, die Baskets des SFB 94 e. V., Ruder-Club Havel Brandenburg e.V. und der Stadtsportbund.
Alexandra Adel sagte:
„Ein Sportfest wie dieses, was in Brandenburg an der Havel einmal im Jahr zur Tradition werden soll, verbindet Menschen über kulturelle, sprachliche und körperliche Unterschiede hinweg, schafft Begegnungen auf Augenhöhe und fördert so die Integration auf spielerische und nachhaltige Weise. Ich wünsche mir, dass immer mehr Brandenburger, die aktuell nicht Sport treiben, wieder die Liebe zu einem Sportverein entdecken und sich dort auch ehrenamtlich engagieren, denn ohne Ehrenamt geht fast nichts mehr.“
Interessierte schauten sich die Angebote der anwesenden Brandenburger Sportvereine an und probierten sich mit Begeisterung aus. Von Badminton, Hockey, Volleyball, Tischtennis, Fußball, Leichtathletik, Boccia, Bowling, Folklore-Tanz, Drachenboot, Leichtathletik, Basketball im Rollstuhl bis hin zu Dart und Rudern war alles dabei, was Leute begeistert, die sich bewegen möchten. Wer wollte, konnte sich auch im Rollstuhlwettfahren probieren. Sehr beliebt waren auch die Parcour-Fahrten mit den ferngesteuerten Autos der Abt. Modellsport des BSRK 1883 e.V.
Für Gehörlose stand eine Gebärdendolmetscherin zur Verfügung, die Erklärungen etwa beim Volleyball übersetzte. DJ Deddy alias Detlef Lober sorgte für stimmungsvolle Musik, Lebenshilfe-Chef Matthias Pietschmann moderierte das Sportfest und stellte einzelne Stationen vor.
Für die Kids gab es obendrein eine Kletterwand, Torwandschießen, Fußball-Dart und eine Hüpfburg. An einer Station ging es darum, den Ball mit möglichst größter Geschwindigkeit ins Tor zu schießen, was den Besten mit über 100 km/h gelang.
Für alle Leckermäuler bot das Bertolt-Brecht-Gymnasium einen Kuchenbasar, dessen Einnahmen in die Kasse für den Abi-Ball 2026 fließen. Die Lebenshilfe Brandenburg-Potsdam und der FSV Viktoria Brandenburg 1990 e. V. sorgten ebenfalls für eine leckere Versorgung.
Ein Ziel des Sportfestes ist es, Sportbegeisterte mit und ohne Einschränkungen und unabhängig von der Herkunft in die Brandenburger Sportvereine zu integrieren. Das eine oder andere Gespräch hat stattgefunden, so dass sicher so mancher Brandenburger Verein demnächst auch neue Mitglieder begrüßen darf. Das 2. Sportfest für ALLE ist für Mitte September 2025 geplant. Gern können sich weitere Sportvereine einbringen und ihre Angebote präsentieren.