Die Verwaltung befasst sich in vielen Einzelfällen mit der Schulwegsicherung. In vielen Fällen werden Lösungen im Einzelfall vor Ort im Gespräch mit Lehrern, Eltern und Kindern gesucht und gefunden." sagt der für Ordnung und Sicherheit zuständige Beigeordnete Michael Brandt.
Elternvertreter der Magnus-Hoffmann-Grundschule in Kirchmöser wandten sich im letzten Jahr an die Verwaltung und den Oberbürgermeister und baten um Unterstützung bei der Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Schulweg. Insbesondere die unklare Querungssituation in der Uferstraße, volle Busse und unzureichende Wegebeziehungen lagen den Eltern am Herzen.
Im persönlichen Austausch zwischen Schule, Eltern und Verwaltung konnten die Probleme besprochen und Lösungen entwickelt werden. So werden in Kürze Borde abgesenkt, Querungsbereiche zur Verbesserung der Sichtbeziehungen abgepollert und bislang nicht gewünschte Querungen der Kinder durch Bepflanzungen und ein Geländer unterbunden. Weiter wurden nochmals die damaligen Straßenumbaumaßnahmen durch die Projektleiterin erläutert und der seinerzeit auch baulich entwickelte bestmögliche Weg zur Schule dargestellt.
Auch im Rahmen einer in 2018 durchgeführten verdeckten Verkehrszählung in der Uferstraße in Höhe der Grundschule mussten bei einer zwar geringen Verkehrsmenge nachhaltig zu hohe Geschwindigkeiten festgestellt werden. Neben einer bereits intensivierten mobilen Geschwindigkeitsüberwachung wurde heute die Zusage der Straßenverkehrsbehörde eingelöst, im Gefahrenbereich für jede Fahrtrichtung Geschwindigkeitsdisplays zu installieren. Diese wurden zusätzlich mit verschiedenen kinderbezogenen Motivblenden versehen, um die Autofahrer noch stärker für die Einhaltung der zulässigen Geschwindigkeit von 30 km/h zu sensibilisieren. Bereits vor der Konrad-Sprengel-Schule konnte bislang mit einem derartigen Geschwindigkeitsdisplay sehr gute Erfahrungen gemacht werden.
Weiterhin konnten die Eltern in der Veranstaltung „Oberbürgermeister vor Ort“ am 14.01.2019 in Kirchmöser zusammen mit Oberbürgermeister Steffen Scheller und dem Geschäftsführer der VBBr Jörg Vogler die Probleme mit dem Schulbusverkehr besprechen. Neben dem morgendlichen Schulbus konnte kurzfristig auch am Nachmittag ein Gelenkbus zur Kapazitätserweiterung eingesetzt werden. Des Weiteren wollen auch die VBBr und die Stadt die Kinder stärker auf ihrem Weg zur Schule mit dem Bus begleiten und auf das richtige Verhalten im Bus hinwirken. Hierzu werden ab sofort Außendienstmitarbeiter des Sicherheitszentrums zu den Schulwegzeiten die entsprechenden Buslinien regelmäßig begleiten und so auch einen weiteren Beitrag zur Schulwegsicherung leisten. Unterstützt werden sie hierbei durch die VBBr. So werden auch die Fahrtausweise für die Mitarbeiter durch die VBBr kostenlos bereitgestellt.
Insgesamt konnte so durch eine konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten im Interesse der Kinder unserer Stadt der Schulweg wieder ein Stück sicherer gemacht werden. An dieser Stelle gilt daher der Dank allen Beteiligten.